Ein Schuhprofil hat die Polizei auf die Spur eines mutmaßlichen Autodiebs gebracht. Der 20-Jährige steht laut Auskunft von Polizeisprecher Mathias Albicker in Verdacht, sechs Autodiebstähle innerhalb von rund einem halben Jahr im östlichen Kreis Waldshut begangen zu haben.

Welche Diebstähle sollen auf das Konto des 20-Jährigen gehen?

Der junge Mann soll am 14. Mai das Auto einer Zeitungszustellerin in Tiengen gestohlen haben, als diese in einem Hinterhof Zeitungen verteilt hatte

Auf das Konto des jungen Mannes sollen auch zwei Autodiebstähle in der Nacht auf den 16. November 2022 in Waldshut-Tiengen und Ühlingen-Birkendorf gehen. Die Polizei vermutete schon damals einen Zusammenhang zwischen den Taten, da das mutmaßlich zuerst gestohlene Auto in der Nähe des zweiten Tatortes aufgefunden wurde.

Ebenfalls einen Zusammenhang vermutete die Polizei bei zwei Diebstählen in der Nacht auf 15. Dezember in Weilheim und Waldshut-Tiengen. Auch hier sei das in Weilheim entwendete Auto im Waldshut-Tiengener Ortsteil Schmitzingen wiedergefunden worden. Auch diese beiden Taten soll der 20-Jährige verübt haben.

Wie kam die Polizei dem Täter auf die Spur?

Der 20-Jährige wurde laut Auskunft von Mathias Albicker bei einem Hausfriedesbruch ertappt. Dabei sei das Schuhprofil in Augenschein genommen worden, das mit einer Spur eines Autodiebstahls übereinstimmen soll. „Es sieht so aus, als ob es zu einem der Diebstähle passen würde. Das abschließende Ergebnis steht aber noch aus“, so der Polizeisprecher.

Soll der 20-Jährige noch weitere Taten begangen haben?

Nach derzeitigen Ermittlungsstand soll der Tatverdächtige mindestens 16 Straftaten begangen haben, darunter überwiegend Diebstahldelikte, ein Hausfriedensbruch sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

„Weil Fahrzeuge teilweise beschädigt am Unfallort zurückgelassen wurden, wird auch wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt“, so Albicker. Bei einer Wohnungsdurchsuchung seien weitere Beweismittel beschlagnahmt worden.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern laut Auskunft der Polizei an. Das Haus des Jugendrechts Waldshut, in dem Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt in einem Gebäude zusammenarbeiten, hat die Bearbeitung des Falls übernommen.

Das könnte Sie auch interessieren