Um 6.13 Uhr geht der Alarm bei der Feuerwehr ein: In der Hans-Dieter-Straße in Meersburg ist es am Dienstagmorgen, 23. September, zu einem Brand gekommen. In dem Acht-Familien-Haus sind zwei Wohnungen im Dachstuhl betroffen.

Atemschutzträger bereiten sich auf den Einsatz vor.
Atemschutzträger bereiten sich auf den Einsatz vor. | Bild: Hilser, Stefan

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl in Vollbrand, teilt der Meersburger Feuerwehrsprecher Sebastian Kolbe mit.

88 Feuerwehrleute sind im Einsatz, die Löscharbeiten dauern an. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind alle Bewohner gerettet, bei zwei Personen besteht der Verdacht auf Rauchgasvergiftung.

Feuerwehr bekämpft Dachstuhlbrand in Meersburg Video: Hilser, Stefan

Wie Martin Scherer, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands sagt, wurden weitere von der Meersburger Wehr weitere Feuerwehreinheiten nachalarmiert. Darunter die benachbarten Feuerwehren aus Daisendorf, Stetten und Hagnau, sowie der Atemschutzwagen aus Markdorf. Die freiwillige Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen hilft mit ihrer Drehleiter aus.

Das Feuer frisst sich durch die Dachbalken Video: Hilser, Stefan

Um die Verletzten kümmert sich das Rote Kreuz. Auch Kräfte der Johanniter Unfallhilfe sind im Einsatz, sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK. Insgesamt 48 Personen. In Summe also fast 140 ehrenamtlich tätige Rettungskräfte, die an diesem frühen Morgen zum Freiwilligendienst ausrücken.

Mit zwei Drehleitern bekämpft die Wehr das Feuer.
Mit zwei Drehleitern bekämpft die Wehr das Feuer. | Bild: Hilser, Stefan

Von mehreren Seiten startet die Feuerwehr ihren Löschangriff. Das Feuer tobt im Dach eines Wohnblocks in der Hans-Dieter-Straße. Zunächst brennt es über der nördlich gelegenen Dachwohnung. Doch frisst sich das Feuer durch die Dachbalken durch, wie Sebastian Kolbe mit Blick auf das Brandobjekt verdeutlicht. Deshalb ist klar, dass nicht nur eine Wohnung, sondern zwei von dem Feuer betroffen sind.

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Nach Angaben der Polizei war die nördliche Wohnung von drei Personen bewohnt. Sie konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Bei zwei Personen gibt es einen Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung.

Zwei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung behandelt.
Zwei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung behandelt. | Bild: Hilser, Stefan

Der Bürgermeister von Meersburg, Robert Scherer, machte sich ein Bild von der Lage und kümmerte sich um eine Unterbringung der obdachlos gewordenen Bewohner.

Zur Brandursache und zur Schadenshöhe gibt es derzeit noch keine näheren Erkenntnisse.