Der seit Donnerstagnachmittag, 11. August, bei Ettikon vermisste Rheinschwimmer ist tot. Die Feuerwehr barg am Sonntagvormittag den Leichnam aus dem Rechen des Rheinkraftwerks Albbruck-Dogern. Laut dem Polizeipräsidium Einsatz mit Sitz in Göppingen, zu dem die Wasserschutzpolizei gehört, handelt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um den Vermissten. Damit bestätigt sich auch die Vermutung, die ein Polizeisprecher am Freitag gegenüber dem SÜDKURIER geäußert hatte, dass es sich um einen Badeunfall handeln könnte.

Bei der zunächst vermissten und drei Tage später leblos aufgefundenen Person handelt es sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Einsatz um einen 31-jährigen Mann. Dieser war am Donnerstagnachmittag, 11. August, mit einem Begleiter bei Ettikon im Rhein schwimmen gegangen.

Mit Booten suchten die Rettungskräfte am Donnerstagabend, 11. August, nach einem vermissten Rheinschwimmer.
Mit Booten suchten die Rettungskräfte am Donnerstagabend, 11. August, nach einem vermissten Rheinschwimmer. | Bild: Feuerwehr Bad Säckingen

Aufgrund der starken Strömung entschlossen sich die Schwimmer, zum Ufer zurückzukehren. „Dies gelang dem 31-Jährigen jedoch nicht mehr und er ging im Fluss unter“, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung. Der Begleiter habe das Ufer aus eigener Kraft erreicht und umgehend die Rettungskräfte verständigt.

Suche wird am Donnerstagabend abgebrochen

Ein groß angelegter Sucheinsatz nach dem Vermissten wurde aufgrund schlechter Sichtverhältnisse am Donnerstagabend gegen 21.35 Uhr erfolglos abgebrochen. Im Einsatz waren die Feuerwehrabteilungen aus Waldshut-Tiengen, Bad Säckingen, Küssaberg und Albbruck, die Fernmeldegruppe ELW 2 des Landkreises Waldshut, der Ortsverband Laufenburg des Technischen Hilfswerks, die DRK-Ortsgruppe Waldshut, die DLRG-Gruppe Waldshut-Tiengen, Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger und der Kreisfeuerwehrverband Waldshut. Mit Booten hatten die Retter eine Suchkette gebildet und den Rhein über mehrere Kilometer abgesucht. Auch ein Drohnenteam des Landkreises Waldshut war vor Ort.

Am Sonntagvormittag, 14. August, meldete schließlich ein Zeuge am Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern eine leblose Person im Wasser. Das Kraftwerk befindet sich 14 Kilometer rheinabwärts von Ettikon. Mit einem Boot bargen Mitglieder der Feuerwehr Waldshut den Leichnam. Die weiteren Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizei übernommen.

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