Jürgen Wiener oder Peter Schanz? Das war am 26. März 2023 in Hohentengen die Frage: Das Ergebnis fiel absolut eindeutig aus. Jürgen Wiener entscheidet den ersten Wahlgang klar für sich.
Der Wahlsieger und künftige Hohentengener Bürgermeister spricht über die „intensivsten Wochen meines Lebens“, wie es jetzt für ihn weitergeht und seine Ziele. Lesen Sie hier das Interview mit Jürgen Wiener:
Ein klares SignalWie ist das Ergebnis der Bürgermeisterwahl einzuordnen? Ein Kommentar von Markus Baier:
Der Wahlabend in HohentengenVom Beginn der Auszählung bis zu den Glückwünschen für Jürgen Wiener: Hier die besten Bilder und Videos vom Wahlabend in Hohentengen.
Viele Emotionen: So hat Wahlsieger Wiener auf das Ergebnis reagiertGroß war die Spannung auf dem Rathausplatz von Hohentengen, als Bürgermeister Martin Benz das Ergebnis bekannt gab. So hat der Wahlsieger und somit künftige Bürgermeister Jürgen Wiener, der mit seiner Familie mitfieberte, die Bekanntgabe erlebt.
„Überwältigt, überglücklich“: Bei Jürgen Wiener überwiegen an diesem Abend die Superlative und Emotionen. Dankbar für den großen Vertrauensvorschuss sei er – und voller Tatendrang: „Ich kann es kaum noch erwarten, Herrn Benz abzulösen“, sagte er. Dessen Lebenswerk wolle er „fortführen und vergrößern“.
Das im übrigen auch in Zusammenarbeit mit dem bisherigen Gegenkandidaten Peter Schanz, der ihm als Grünen-Gemeinderat als Weggefährte erhalten bleibt.
Schanz selbst zeigte sich „maßlos enttäuscht“ von seinem persönlichen Ergebnis. Aber zugleich sagte er: „Es ist besser für eine Gemeinde, wenn der Bürgermeister ein deutliches Ergebnis erzielt.“ Er selbst mache auf jeden Fall weiter als Gemeinderat – auch wenn ihm in den sozialen Medien bereits der Rücktritt nahegelegt worden sei, so Schanz: „Ich möchte nicht beleidigt abtreten, sondern weiter mit meiner Erfahrung unterstützend tätig sein.“
19.30 Uhr: Jürgen Wiener ist neuer Chef im RathausDie Stimmen sind ausgezählt. Um 19.30 Uhr wird das Ergebnis auf dem Rathausplatz von Hohentengen verkündet: Jürgen Wiener hat mit 84,2 Prozent einen deutlichen Sieg eingefahren. Sein Mitbewerber Peter Schanz kommt auf 15,7 Prozent.
Insgesamt gaben 1823 der 2904 Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 63,3 Prozent. Zwei Stimmen entfielen auf Amtsinhaber Martin Benz, der nicht mehr kandidiert hatte.
18.45 Uhr: Jürgen Wiener gewinnt deutlich im ersten von zwei BriefwahlbezirkenDer erste Briefwahlbezirk Hohentengen ist fertig ausgezählt. Jürgen Wiener hat diesen deutlich gewonnen. Er erreicht 261 Stimmen, sein Gegenkandidat Peter Schanz erzielt 65 Stimmen.
Im Briefwahlbezirk Hohentengen fällt eine Stimme auf den noch amtierenden Bürgermeister Martin Benz, der nicht mehr kandidiert hatte. Eine weitere Stimme in diesem Bezirk ist ungültig.
Tendenz um 18.30 Uhr: Briefwähler favorisieren bislang Jürgen WienerDer Stapel von Kandidat Jürgen Wiener wächst bei den Briefwählern rasant. Aktuell liegt die Tendenz geschätzt bei zwei Dritteln zu einem Drittel zugunsten des 38-Jährigen.

Vor wenigen Minuten, um Punkt 18 Uhr, haben die beiden Wahllokale geschlossen. Nach einer ersten vorläufigen Einschätzung der Verwaltung ist die Wahlbeteiligung hoch. Die Wahlhelfer beginnen mit der Auszählung der Stimmzettel. Mit dem Ergebnis wird gegen 19.30 Uhr gerechnet.
Kandidat wählt, Großteil der Wahl-Zeit bereits verstrichenNicht nur tritt Peter Schanz als Bürgermeisterkandidat in Erscheinung. Als Bürger von Hohentengen ist er natürlich auch selbst stimmberechtigt. Um 14.15 Uhr hat er gemeinsam mit Ehefrau Regina Schanz-Haupt seine Stimme abgegeben. Die Wahllokale haben noch bis 18 Uhr geöffnet.

2907 Bürger entscheiden heute, wer neuer Bürgermeister in Hohentengen wird. Zur Wahl stehen Jürgen Wiener (38), stellvertretender Ordnungsamtsleiter der Stadt Waldshut-Tiengen aus Lauchringen, und Peter Schanz (60), selbstständiger Architekt und langjähriger Gemeinderat aus Hohentengen.
Wie schätzen die Kandidaten sich und ihren Konkurrenten ein?Diese beiden Fragen haben wir Jürgen Wiener und Peter Schanz gestellt. Beim großen SÜDKURIER-Kandidatenduell haben sie darauf vor laufender Kamera geantwortet und gesagt:
Alles über das exklusive Kandidatenduell können Sie hier nachlesen und sehen.
Vier konkrete Ziele: Wo sind sie und wie sehen sie aus?In der Halle und vor laufender Kamera haben Peter Schanz und Jürgen Wiener bereits hervorgehoben, worauf es ihnen ankommt. Mit SÜDKURIER-Redakteurin Melanie Völk haben sie während eines Spaziergangs durch den Ort darüber gesprochen, was ihnen wichtig ist.
Hier gelangen Sie zu den Artikeln der Spaziergänge:
- Vier konkrete Ideen für Hohentengen: Das will Jürgen Wiener im Falle einer Wahl umsetzen (mit Videos)
- Vier konkrete Ideen für Hohentengen: Das will Peter Schanz im Fall einer Wahl umsetzen (mit Videos)
Um die Gunst der Wähler werben die beiden Hohentengener Bürgermeisterkandidaten Peter Schanz und Jürgen Wiener auch bei der offiziellen Vorstellung in der vollbesetzten Mehrzweckhalle.

Jeder Kandidat hatte 15 Minuten Zeit, sich und seine Ideen vorzustellen, danach stellte er sich den Fragen des Publikums. Im Anschluss kamen beide Kandidaten auf die Bühne und beantworteten erneut Fragen aus dem Publikum.
Wie der Schlagabtausch ablief, können Sie hier nachlesen.
Keine Zeit für vorbereitete AntwortenSpontan und zügig beantworten Peter Schanz und Jürgen Wiener die Fragen von Moderator Markus Baier. Das Karussell nimmt Fahrt auf, antworten muss jeder für sich alleine.

Wer sich besser geschlagen hat? Entscheiden Sie selbst. Hier gibt es das Video dazu:
- Das Fragen-Karussell dreht sich schnell: 10 Fragen an die beiden Kandidaten (Videodauer: zwei mal ca. 3 Minuten)
Im SÜDKURIER-Kandidatenduell müssen die Bürgermeisterkandidaten vor laufender Kamera Farbe bekennen. Bei der Schnellfragerunde gilt: Rot heißt Nein und Grün steht für Ja.

Die Kandidaten müssen sich rasch entscheiden und schnell die richtige Farbe ziehen. Hier gibt es das Video dazu:
In der rund 20-minütigen Diskussionsrunde des SÜDKURIER-Kandidatenduells stellen sich die beiden Bürgermeisterkandidaten Peter Schanz und Jürgen Wiener den Fragen der Redakteure Melanie Völk und Markus Baier.

Dabei geht es um weit mehr als Atommüll und Fluglärm – und manche Antwort überrascht.
Wer möchte Bürgermeister von Hohentengen werden?Zur Wahl stellen sich Jürgen Wiener (38 Jahre, stellvertretender Ordnungsamtsleiter der Stadt Waldshut-Tiengen aus Lauchringen) und Peter Schanz (60 Jahre, Architekt und Grünen-Gemeinderat aus Hohentengen).


Jürgen Wiener gab seine Bewerbung am 2. Februar ab, Peter Schanz folgte am 23. Februar.
Gibt es weitere Kandidaten?Nein. Laut Auskunft von Hauptamtsleiterin Tanja Würz hat bis zum Ende der Bewerbungsfrist kein weiterer Bewerber seine Unterlagen im Hohentengener Rathaus abgegeben.
Wann ist die Bürgermeisterwahl in Hohentengen?Die Gemeinde Hohentengen am Hochrhein sucht einen Nachfolger für Bürgermeister Martin Benz, der nach 32 Jahren im Amt nicht mehr kandidiert. Die Wahl findet am Sonntag, 26. März 2023, statt. Sollte an diesem Tag kein Kandidat die notwendige absolute Mehrheit erreichen, würde am Sonntag, 23. April, ein zweiter Wahlgang folgen.
Kandidiert auch der bisherige Bürgermeister?Nein. Die Amtszeit von Martin Benz endet am 28. Mai 2023. Der Amtsinhaber ist seit 32 Jahren Bürgermeister in Hohentengen.
Gibt es eine offizielle Kandidatenvorstellung?Ja, die Gemeinde organisiert eine offizielle Kandidatenvorstellung am Montag, 20. März, um 20 Uhr in der Gemeindehalle Hohentengen.