Beznau
13. März: Wegen einer mangelhaft ausgeführten Schweißnaht bricht die Zugstrebe einer Halterung der Füllleitung für die Reaktorgrube im Block 1 des Kernkraftwerks Beznau, nachdem sich ein Mitarbeiter beim Aufstieg auf einer Leiter an der Strebe festgehalten hatte.
1. Juli: Bei einem routinemäßigen Wechsel des Aerosolfilters im Block 2 des Kernkraftwerks Beznau stellt der Strahlenschutz fest, dass eine Vakuumpumpe, die Luft in einen Monitor zur radiologischen Überwachung der Luft im Sicherheitsgebäude fördert, außer Betrieb ist.
19. August: Ein Kontaktproblem an einer Steckverbindung der Positionsanzeige eines Steuerstabs im Block 1 des Kernkraftwerks Beznau führt dazu, wird die Leistung einer Turbogruppe im nicht nuklearen Teil der Anlage reduziert.
28. November: In einem Schalter für die Batterieversorgung tritt im Block 1 in Beznau ein Defekt auf. Bei einem Ausfall der normalen Versorgung hätte die Batterieversorgung nicht funktioniert.

Leibstadt
30. Januar: Beim Einschalten eines Kompressors für das Werksluftsystems kommt es zu einem Kurzschluss und dadurch zum Ausfall eines Teils der Speisewasservorwärmung.
1. Februar: Bei der Wiederinbetriebnahme des am 30. Januar ausgefallenen Teils der Speisewasservorwärmung fällt aufgrund einer defekten Sicherung ein weiteres Teil aus.
26. April: Ein Mitarbeiter schaltet irrtümlicherweise einen Wechselrichter des Notstandsystems aus.
4. Mai: Bei einem Test zeigt sich, dass fälschlicherweise zwei Kühlwasserarmaturen geschlossen sind.
29. Mai: Vor dem Transport mehrer Fässer mit radioaktivem Abfall aus dem werkseigenen Zwischenlager ins Zwischenlager in Würenlingen werden bei drei Gebinden Abweichungen festgestellt.
18. Juni: Wegen eines defekten Kondensators fällt einer von vier Kanälen der Drucküberwachung im sogenannten Drywell aus.
26. Juli: Aufgrund des Temperaturanstiegs des Rheinwassers erreicht die Temperatur im Dampftunnel zwischen Reaktor und Maschinenhaus erreichen den Grenzwert.
20. September: Im sogenannten Containment, der gasdichten Umhüllung um den Kernreaktor, kommt es zu einem unerwarteten Dosisleistungsanstieg.
1. Oktober: Bei einem Funktionstest startet eine Grundwasserpumpe nicht wie vorgeschrieben automatisch.
9. Oktober: Die Instandsetzung einer defekten Schweißnaht an einem Notkühlsystem führt zu einer Verlängerung der Jahreshauptrevision bis Anfang November.
29. November: Bei einem Rundgang wird entdeckt, dass als Füllmaterial, das die Elektroden in einem Batteriegehäuse fixiert, anstelle von Rippenplatten Hohlkammerplatten verbaut wurden.
4. Dezember: Bei einem Testlauf kommt es zu einer störungsbedingten Abschaltung eines Notabluftventilators. Grund ist ein mangelhafter elektrischer Kontakt in der Steuerung.
(Quelle: Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi)