Das geplante Medizinische Versorgungszentrum MVZ in Kooperation mit Dettighofen, Lottstetten und Jestetten, sowie diverse Verbesserungen im Bereich Verkehr waren Themen der jüngsten Gemeinderatssitzung in Hohentengen.
Beteiligung der Gemeinde an einem Medizinischen Versorgungszentrum
Der Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung am 23. März beschlossen, zusammen mit den Gemeinden Dettighofen, Lottstetten, Jestetten, der Klinikum Hochrhein GmbH und drei Ärzten die gemeinnützige Genossenschaft Gesundheitsnetz „ZipHo eG“ zu gründen.
Ziel der Genossenschaft ist es, die ärztliche Versorgung in der Region durch das Betreiben eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) zu sichern. Die Rahmenbedingungen und der gemeinnützige Ansatz sollen Mediziner motivieren, sich im MVZ zu engagieren. Der Gemeinderat stimmte der Gründung des MVZ und dem Abschluss des Übernahmevertrags und Darlehensvertrags zu und beauftragte den Vorsitzenden, in der Generalversammlung entsprechend zu votieren. „Natürlich haben wir die Chance erkannt, die sich aus der Zusammenarbeit der vier Gemeinden ergibt“, erklärte Bürgermeister Martin Benz hierzu.
Verkehrssituation in Hohentengen:
Durch die vielen Einmündungsbereiche in die Landstraße 161 im Bereich der Kindertagesstätte und des sozialen Projekts, die Bushaltestelle und den Kurvenbereich, berichten Eltern der Kindergartenkinder, Mitarbeiter sowie Anwohner immer wieder von äußerst gefährlichen Situationen. Hier wurde eine Verbesserung der verkehrlichen Situation angedacht. Zu diesem Thema gab es laut Martin Benz eine breite Diskussion, „da sich die Situation nicht nur als schwarz-weiß ansehen lässt“. Der Gemeinderat war sich in der Sitzung einig, dass eine Maßnahme nur dann Sinn macht, wenn sie zu einer Verbesserung der Situation führt. Die Verwaltung wurde daher einstimmig ermächtigt, die Voraussetzungen zu schaffen, um mögliche Planungsmaßnahmen in die Wege zu leiten.
- Querungshilfe in Lienheim: An der Landstraße 161 am westlichen Ortseingang von Lienheim kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, insbesondere wenn Radfahrer die Landstraße überqueren um auf den Radweg zu gelangen. Da der Radweg stark frequentiert ist, wird an dieser Stelle eine Überquerungshilfe für notwendig erachtet. Das Regierungspräsidium Freiburg hat hierzu eine Entwurfsplanung erstellt, die in der Sitzung vorgestellt wurde. Die Planung und Umsetzung wurden vom Gemeinderat herzlich begrüßt und einstimmig befürwortet.

- Honorarvereinbarung mit Ingenieurbüro: Thema war auch die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet „Untere Stauden“ im Ortsteil Hohentengen im Parallelverfahren mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplans des Gemeindeverwaltungsverbandes Küssaberg. Dabei ging es um den Abschluss eines Ingenieurvertrags mit dem Ingenieurbüro Elmar Mayer, Kirchstraße 9 in Hohentengen. Gemäß der Sitzungsvorlage wurde die einstimmige Zustimmung für die Honorarvereinbarung erteilt.
- Bekanntgaben aus der letzten nicht öffentlichen Sitzung: Manuela Pieplow ist neue Mitarbeiten der Poststelle in Hohentengen.
- Tiefenlager-Modell: Bekannt gegeben wurde zum Schluss, dass die Nagra in Kürze das Modell des geplanten Tiefenlagers auf dem Rathausplatz ausstellen wird.