Die Deutsche Bahn hat im Auftrag des Landes die Bestellung der zusätzlichen schienenparallelen Verstärkerbusse bis zu den Herbstferien verlängert. Darüber informiert das Landratsamt Waldshut nach Anfrage des SÜDKURIER. Die Verstärkerbusse sollen die Kapazitäten auf der Hochrheinachse in und aus Richtung der Schulzentren in Waldshut-Tiengen und Bad Säckingen deutlich entspannen. Bisher sei das Angebot allerdings nur wenig genutzt worden. „Da diese Verstärkerbusse nun bis zum 23. Oktober verkehren, hoffen wir, dass sie nun von den Fahrgästen gut genutzt werden“, so Lothar Probst vom zuständigen Amt für Nahverkehr und Wirtschaftsförderung. Die Schulen seien entsprechend informiert worden.

Wann und wo die Verstärkerbusse fahren

Mögliche Verstärkung der Buslinien wird geprüft

Ob es künftig für die bekannten und stark frequentierten Buslinien Entlastung durch zusätzliche Fahrzeuge geben wird, werde derzeit geprüft. Das Land hatte die finanzielle Förderung zunächst bis zu den Herbstferien, nun bis Jahresende unter bestimmten Voraussetzungen mit 80 Prozent zugesichert. Grundsätzlich sei die Maßnahme sinnvoll: „Zur Entlastung der Kapazitäten wäre grundsätzlich ein zusätzliches Einsetzen von (Reise-) Verstärkerbussen denkbar.“

Förderfähig wären demnach Verstärkerfahrten, die unter hygienischen Gesichtspunkten notwendig sind und wenn der festgelegte Grenzwert „Auslastung von 100 Prozent der Sitzplätze und 40 Prozent der im Bus eingetragenen Stehplätze“ wiederkehrend überschritten wird. „Vorrangig soll jedoch durch eine Entzerrung der Unterrichtszeiten, beispielsweise zur 1. und 6. Unterrichtsstunde und eine geeignete Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die vorhandenen Fahrzeuge für eine Entspannung der Kapazitäten gesorgt werden“, heißt es in der Antwort des Landratsamts. „Diese ‚Vorabmaßnahmen‘ und die notwendigen Zählungen laufen. Weiter besprechen wir derzeit eine Umsetzung von Verstärkerbussen mit den Linienbusunternehmen. Dabei geht es beispielsweise um Fragen zur Fahrzeug- und Fahrerverfügbarkeit“, so Lothar Probst. Nach Klärung der offenen Fragen könne dann „eine sachgerechte Entscheidung über die Notwendigkeit des Einsatzes von Verstärkerbussen getroffen werden.“

Mit den zusätzlichen Verkehrsmitteln soll angesichts der vollen Schulbusse und Züge für Entspannung gesorgt und der Infektionsschutz gefördert werden. „Wir arbeiten zur Entspannung der Kapazitäten auf verschiedenen Ebenen“, so Lothar Probst. Er ergänzt: „So haben wir vorab alle Schulen gebeten den Unterricht zur 1. Stunde und 6. Stunde zu entzerren.“

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