Eine erneute Ausgangssperre in der Zeit von 21 bis 5 Uhr, die entsprechend einer Allgemeinverfügung des Landkreises bis 18. Februar gegolten hatte, war angesichts der aktuellen Inzidenzzahlen von über 50 an sieben aufeinanderfolgenden Tagen befürchtet worden. Doch dazu wird es derzeit nicht kommen, auch wenn die Inzidenz laut Zahlen des Landesgesundheitsamts am 7. März bereits am achten Tag in Folge über dem Grenzwert von 50 lag. Grund dafür ist die Änderung des Grenzwerts, der entsprechend der Corona-Verordnung des Landes nun bei einer Inzidenz von 100 liegt.
„Die seit heute gültige Fassung der Corona-Verordnung (§ 20 Abs. 6) des Landes besagt, dass weitreichende Maßnahmen (einschließlich einer Ausgangssperre) erst in Betracht kommen, wenn an drei aufeinander folgenden Tagen die 7-Tage-Inzidenz (nach Feststellung des Landesgesundheitsamts) auf über 100 ansteigt“, erklärt Landratsamtssprecher Tobias Herrmann am Montag auf Nachfrage des SÜDKURIER.
Herrmann ergänzt: „Eine Ausgangssperre für den Landkreis ist vor dem Hintergrund der jüngsten Inzidenzwerte daher aktuell nicht vorgesehen.“