Die Vorbereitungen für die Corona-Impfungen laufen im Kanton Aargau auf Hochtouren. Nachdem Swissmedic den ersten Impfstoff von Biontech und Pfizer gegen Covid-19 am 19. Dezember zugelassen hat, können die Impfungen schweizweit bereits im Januar 2021 stattfinden, teilt der Regierungsrat mit. Während der Kanton Basel-Stadt mit dem Impfen bereits nach Weihnachten beginnen will, beginnt die Kampagne im Kanton Aargau erst am 5. Januar. Der Hintergrund: Der Kanton Aargau will sich laut Mitteilung an die Impfstrategie des Bundes halten. Sofern die vom Bund bereitgestellte Informatiklösung wie angekündigt am 4. Januar einsatzbereit ist, sei ein ordentlicher Impfbeginn ab dem 5. Januar möglich.
Diese Gruppen sollen zuerst geimpft werden
Das BAG hat vier Personengruppen definiert, bei denen die Impfungen prioritär erfolgen sollen:
Besonders gefährdete Personen (ohne Schwangere)
Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt und Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen
Enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen
Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchrisikos (zum Beispiel Heime für Menschen mit Behinderung, Gefängnisse, betreute Wohngruppen etc.)
So soll die Impfung organisiert werden
Der Aufbau des Impfangebots des Kantons Aargau für die Bevölkerung wird gestaffelt und abgestimmt auf die verfügbare Menge an Impfstoff erfolgen.
In der ersten Phase werden in den beiden Impfzentren an den Kantonsspitälern Aarau und Baden besonders gefährdete mobile Personen geimpft. Von den Impfzentren versorgte mobile Einheiten kommen für die Impfungen von nicht mobilen besonders gefährdeten Personen zum Einsatz, die zum Beispiel in Heimen leben.
In der zweiten Phase sollen auch weitere Spitäler, Kliniken und Ärztezentren impfen können. Dabei werden auch die regionalen Versorgungsaspekte betrachtet.
Sobald der Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht, weitet der Kanton das Impfangebot aus – beispielsweise auf die niedergelassenen Ärzte.