Insgesamt treten bei der Landtagswahl am 14. März 2021 im Wahlkreis 59 (Waldshut) zwölf Parteien an. Elf von ihnen jeweils mit einem Bewerber und einem Ersatzbewerber, einzig die Partei „Freie Wähler“ schickt nur einen Erstkandidaten ins Rennen. Zunächst hatte auch ein Einzelbewerber sein Interesse bekundet, dann aber keinen Wahlvorschlag eingereicht, wie Landrat Martin Kistler in seiner Funktion als Vorsitzender des Kreiswahlausschusses in der Sitzung bekannt gab.

Neben den im Landtag vertretenen Parteien (Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, AfD und FPD) schicken im Wahlkreis Waldshut folgende Parteien Kandidaten ins Rennen: Die Linke, ÖDP, Volt Deutschland (Volt), Partei Wir 2020 (W2020), Freie Wähler, Klimaliste Baden-Württemberg und Basisdemokratische Partei Deutschland (die Basis). Landesweit treten 20 Parteien an. In welcher Reihenfolge die Parteien auf dem Wahlzettel erscheinen, steht noch nicht fest. Laut Martin Kistler werde die Reihenfolge von der Landeswahlleiterin bekannt gegeben.

Bisher wird der Wahlkreis 59 durch Sabine Hartmann-Müller (CDU) aus Rheinfelden im Landtag vertreten. Die 58-Jährige ist seit dem 25. Oktober 2017 Mitglied des Landesparlaments. Als Ersatzbewerberin rückte sie an diesem Tag für Felix Schreiner nach, der in den Bundestag einzog.

Diese Kandidaten treten am 14. März an (Bewerber/Ersatzkandidat)

Grüne: Niklas Nüßle (Wutöschingen)/Alexandra Höfler (Görwihl)

CDU: Sabine Hartmann-Müller (Rheinfelden)/Nathalie Rindt (Waldshut-Tiengen)

SPD: Peter Schallmayer (Höchenschwand)/Nico Kiefer (Rheinfelden)

AfD: Bernhard Boll (Waldshut-Tiengen)/Matthias Jehle (Wehr)

FDP: Harald Ebi (Waldshut-Tiengen)/Toni Mossa (Rheinfelden)

Die Linke: Robert Kuhlmann (Grenzach-Wyhlen)/Jörg Uwe Sanio (Rheinfelden)

ÖDP: Kilian Kronimus (Albbruck)/Bernd Topka (Albbruck)

Volt: Kai Stricker (Karlsruhe)/Sabrina Büsing (Heidelberg)

W2020: Ulrich Gurzinski (Waldshut-Tiengen)/Katja Rauschenberg (Bad Säckingen)

Freie Wähler: Dominik Brox (Waldshut-Tiengen)

Klimaliste BW: Nadina Mäder (Schopfheim)/Jasmin Wilbers (Schopfheim)

die Basis: Oliver Schapphoff (Klettgau)/Frank Martin (Weilheim).

Klare Regeln für Kandidatur

Kandidaten müssen nicht zwingend in dem Wahlkreis wohnen, in dem sie kandidieren, allerdings müssen sie ihren Wohnsitz seit drei Monaten in Baden-Württemberg haben oder sich dauerhaft hier aufhalten. Es ist möglich, dass eine Partei auf einen Ersatzbewerber verzichtet. Bewerber können in zwei Wahlkreisen antreten, allerdings nur für ein und die selbe Partei. Im Zuge der Wahl zum 17. Landtag werden in Rheinfelden, Waldshut-Tiengen und Dogern (Urnenwahl) sowie in Bad Säckingen und Albbruck (Briefwahl) statistische Erhebungen vorgenommen.

Bei der Landtagswahl 2016 traten im Wahlkreis Waldshut zwölf Parteien an. Wahlberechtigt waren 122.603 Bürger. Die Wahlbeteiligung lag mit 64,5 Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt (70,4). Ein ähnliches Bild gab es auch im Jahr 2011 (60,4/66,3 Prozent).

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