Bauarbeiter und Bagger sorgen gegenwärtig dafür, dass die Freunde des Waldshuter Freibads glücklich werden. Doch die laufende Sanierung bringt es naturgemäß mit sich, dass die beliebte Freizeiteinrichtung am Rheinufer diese Saison nicht zur Verfügung steht. Doch es gibt ja genügend Alternativen.
Wer Abkühlung sucht, kann sich auch in die Fluten des Freibads Tiengen stürzen, das sich bekanntlich mit der Waldshuter Anlage ein Alleinstellungsmerkmal teilt: Badefreunde, die unbeheiztes Wasser schätzen, kommen hier genauso auf ihre Kosten.
Etwas weiter entfernt sind die Anlagen in Albbruck und im schweizerischen Zurzach, die im Unterschied dazu aber jeweils mit temperierten Becken aufwarten. Gar nicht so im öffentlichen Fokus ist wiederum ein Freibad, das von der Waldshuter Fußgängerzone gerade mal 500 Meter Luftlinie entfernt ist.
Um die Einrichtung zu erreichen, muss man aber erst einmal ein natürliches Gewässer queren. Die Rede ist vom Freibad auf der anderen Seite des Rheins im schweizerischen Full. Auch auswärtige Besucher sind dort willkommen, müssen allerdings gegenüber den einheimischen Gästen ein leicht erhöhtes Eintrittsgeld zahlen. Und Langstreckenschwimmer sollten sich auf häufigere Wenden einstellen, denn das Becken weist mit 25 Metern eine überschaubare Länge auf.
Unbeheizte Frische sowie schattenspendender Baumbestand sind übrigens nicht die einzigen Parallelen zum Waldshuter Freibad: Auch die Anlage in Full ist sanierungsbedürftig und wurde durch eine Bürgerabstimmung gerettet – nach dieser Saison soll die Erneuerung starten. Wer jetzt neugierig auf die „Badi“ geworden ist, wie sie von der Bevölkerung liebevoll genannt wird, kann zum Übersetzen nach Full die Stadtwerke-Fähre nehmen und sich damit ein spezielles Erlebnis gönnen: Wo sonst im Landkreis kann man schon mit dem dem Schiff zum Schwimmbad schippern?