Waldshut-Tiengen-Oberalpfen – Diesmal hatte Ortsvorsteher Armin Arzner nicht zu einer Sitzung des Ortschaftsrates von Oberalpfen, sondern zu einer öffentlichen Aufstellungsversammlung, eingeladen. Alle Ortschaftsräte waren da. Sie hatten bereits im Vorfeld erklärt, bei den nächsten Wahlen zum Gremium, die am 9. Juni im Rahmen der Kommunalwahlen stattfinden, erneut zu kandidieren, und sich dafür in einer Bürgerliste Oberalpfen einzutragen. Der vorgedruckte Stimmzettel, so erklärte der Ortsvorsteher, vereinfache das Auszählen am Wahltag enorm. Trotzdem bestünde nach wie vor die Möglichkeit, am Wahltag handschriftlich weitere Namen auf der Liste einzutragen, Platz dafür sei vorhanden.

Das Aufstellungsprozedere erwies sich als ziemlich kompliziert. Erstellt werden mussten eine Niederschrift sowie Zustimmungserklärungen aller Kandidaten – und zuletzt waren noch zwei Unterstützungsunterschriften notwendig. Bei der Versammlung waren außer den Ortschaftsräten weitere acht Personen anwesend. Auf dem Vorschlagsformular waren die sechs Räte namentlich aufgeführt, in alphabetischer Reihenfolge: Eva Albiez, Armin Arzner, Michael Ebi, Philipp Müller, Florian Schäuble, und Harald Walde.

Darunter stand der Vermerk: Ich bin damit einverstanden, den Wahlvorschlag in alphabetischer Reihenfolge abzugeben. Dazu eine zweite Unterschrift unter den Satz: „Ich stimme meiner Aufnahme in den Wahlvorschlag der Bürgerliste Oberalpfen zu“. Am Schluss unterschrieben zwei Versammlungs-Teilnehmer, Werner Ebner und Roland Baumgartner, die Niederschrift zur Aufstellung der sechs Bewerber.

Einerseits habe er sich gefreut, so Armin Arzner, dass alle Ortschaftsräte ihre Bereitschaft erklärt hätten, erneut zu kandidieren; andererseits habe er es als bedauerlich empfunden, dass keine weiteren Kandidaten aufzutreiben waren. Aber er nehme an, dass am Wahltag handschriftlich ein paar weitere Namen auf der Wahlliste eingetragen werden, zumal auch schon 16-Jährige wahlberechtigt seien.