Die Umzugskartons sind größtenteils ausgepackt, und nach der Anmeldung auf dem Rathaus ist er seit heute Morgen auch offiziell Bürger der Gemeinde Lauchringen: Thomas Hintermeier, seit 1. Januar dieses Jahres neues Vorstandsmitglied der Volksbank Hochrhein mit Sitz in Waldshut-Tiengen, fühlt sich am Hochrhein angekommen.
„Ich möchte hier nicht nur arbeiten, sondern auch leben“, sagt der 47-Jährige im Gespräch mit dieser Zeitung. Sich freitagnachmittags ins Auto zu setzen und fürs Wochenende in den Raum Stuttgart zu pendeln, wo er zuletzt für die Südwestbank tätig war, sei für ihn „von Anfang an keine Option“ gewesen. „Sonst bekäme ich nicht die Beziehung zu den Kunden und der Region“, fügt der Schwabe hinzu.
Thomas Hintermeier hat nach eigenen Angaben das Bankenwesen von der Pike auf gelernt und in seiner Branche sämtliche Stationen durchlaufen: „Vom Serviceschalter über die Beraterfunktion bis zur Führungsposition“, wie er erzählt.
Der Vertrieb sei jedoch von Beginn an Schwerpunkt seiner Tätigkeit gewesen. Diesen Aufgabenbereich hat er bei der Volksbank Hochrhein nun vom früheren Vorstandsvorsitzenden Joachim Mei übernommen, der zum Jahresende an den Bodensee gewechselt war. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden hat der Aufsichtsrat der Volksbank das bisherige Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Ritz berufen.
In den ersten beiden Wochen im neuen Job habe Hintermeier einen „unglaublich positiven Eindruck“ gewonnen. „Ich wurde sehr offen von den Mitarbeitern und Kunden aufgenommen“, erzählt er. Erste Kontakte habe er unter anderem beim Neujahrsempfang der Stadt Waldshut-Tiengen knüpfen können. Dass der Einfluss der Schweiz auf die Hochrhein-Region so ausgeprägt ist, hätte er im Vorfeld nicht gedacht und habe ihn beeindruckt. „Dies schafft Stabilität und Arbeitsplätze und kommt unserer Kundschaft zugute“, sagt Thomas Hintermeier.
In der Freizeit fiebert der Fußballfan mit seinem Heimatverein mit, dem VfB Stuttgart, und bekommt bei Spaziergängen im Wald und beim Wandern „den Kopf frei“, wie er sagt. Als leidenschaftliche Skifahrer haben seine Frau und er in der neuen Heimat die Skipisten des Schwarzwaldes und der Schweiz nun fast vor der Haustür.