Bei der Durchsuchung einer Wohnung im östlichen Landkreis Waldshut haben Ermittler des Zollfahndungsamts Stuttgart mehrere Waffen und Munition sichergestellt.
Wie das Zollfahndungsamt in einer Mitteilung informiert, wurde die Wohnung des Sportschützen und Sammlers Mitte Dezember wegen des Verdachts auf unerlaubten Besitzes von Kriegswaffen durchsucht. Konkret ging es um ein Sturmgewehr des Typs „Kalaschnikow“. Dieses wurde aber laut den Ermittlern nicht gefunden.
Was haben die Ermittler gefunden?
Stattdessen fanden die Ermittler allerdings etliche andere Waffen und Zubehör. Laut Mitteilung handelt es sich um ein Maschinengewehr, ein Kleinkalibergewehr mit Schalldämpfer, zwei Pistolen sowie weitere Waffenteile und eine große Stückzahl Munition, insbesondere rund 1600 Schuss Leuchtspurmunition.
Die Pistolen seien mit geladenen und eingeführten Magazinen vorgefunden worden.
Warum wurde die Wohnung durchsucht?
Gegen den Beschuldigten bestand der Verdacht, in der Schweiz ein Sturmgewehr des Typs „Kalaschnikow“ mit Munition erworben und dieses illegal nach Deutschland gebracht zu haben, informiert das Zollfahndungsamt weiter. Daher sei das Ermittlungsverfahren gegen den 72-Jährigen eingeleitet worden.
Der Einfuhr und der Besitz solcher Waffen sind in Deutschland nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz verboten und stellen eine Straftat dar.
Das Sturmgewehr sei bei der Durchsuchung allerdings nicht gefunden worden. Da für die sichergestellten Waffen und Waffenteile bisher keine Besitzerlaubnis vorgelegt werden konnte, besteht gegen den Beschuldigten der Verdacht einer Straftat nach dem Waffengesetz.
Die Ermittlungen der Zollfahndung dauern an. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung, informiert das Zollfahndungsamt.