Die Polizei hat am 6. Dezember zehn Wohnungen im Kreis Waldshut wegen des Verdachts auf Kinderpornografie durchsucht. Eine Woche später nennt die Polizei Details zu den Durchsuchungen und deren Ergebnissen.
Was wurde bei der Durchsuchung gefunden?
Die Polizei habe dabei umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt, darunter 23 Smartphones, sieben PC und Laptops sowie verschiedene mobile Datenträger, heißt es in der Zusammenfassung.
Bei einem Tatverdächtigen fanden die Einsatzkräfte auch unterschiedliches Rauschgift in geringen Mengen.
Woher der Tatverdacht kam, macht Polizeisprecher Mathias Albicker aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben.
Was befindet sich auf den sichergestellten Geräten?
Bei einer ersten Sichtung die sichergestellten Datenträger hätten die Ermittler laut Angaben bereits mehr als 400 kinderpornografische Dateien identifizieren können.
Die Beschuldigten werden verdächtigt, größtenteils auf Messenger-Diensten wie WhatsApp kinderpornografische Bilder und Videos verbreitet oder besessen zu haben. Die Tatverdächtigen sind laut Polizei zwischen 16 und 79 Jahre alt.
Die Ermittlungen stehen nicht in einem direkten Zusammenhang. „Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung“, betont die Polizei in ihrem Bericht.
Wie ist der Stand der Ermittlungen nach früheren Durchsuchungen?
Bereits im Oktober 2022 haben Polizisten 30 Objekte in fünf Land- und Stadtkreisen durchsucht, darunter auch im Kreis Waldshut. Die Auswertung des damals sichergestellten Materials dauert laut Polizeisprecher Mathias Albicker noch an. „Es müssen wahnsinnige Datenmengen ausgewertet werden“, erklärt der Sprecher.
Die Auswertung in beiden Fällen werde noch einige Monate in Anspruch nehmen. Bei der Durchsuchung im Oktober seien ebenfalls zehn Objekte durchsucht worden.
Mit Blick auf die Zahl der Durchsuchungen sagt Albicker: „Wir hatten in diesem Deliktsbereich schon immer ein hohes Niveau an Fällen. Die Zahlen werden in etwa auf dem Vorjahres-Niveau liegen.“