FDP-Kreisrat Klaus Denzinger aus Wehr fordert eine frühzeitige Beteiligung der deutschen Seite an den Überlegungen, eine Seilbahn von der deutschen Seite über den Rhein ins Schweizer Industriegebiet Sisslerfeld zu bauen. Im Kanton Aargau wird dies derzeit als Alternative zum Bau einer weiteren Brücke über den Rhein geprüft.

„Wir sollten das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagte Denzinger in der jüngsten Sitzung des Kreistags-Ausschusses für Technik, Umwelt und Verkehr. Der Bau einer weiteren Brücke über den Rhein müsse weiterhin oberste Priorität haben, meinte der Kreisrat. Zumal der grenzüberschreitende Verkehr durch den Ausbau des Sisslerfelds noch stark zunehmen werde.

Visionäre Gedanken wie jener, diesen Verkehr mit einer Seilbahn über den Rhein abzuwickeln, sind laut Denzinger „immer gut“. Er wies aber darauf hin, dass dafür an der Seilbahnstation auf deutscher Seite ein großer Parkplatz angelegt werden müsse. „Wir können nicht der Parkplatz für das Sisslerfeld sein“, sein, sagte der ehemalige Wehrer Bürgermeister.

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Kreisratskollegin Ruth Cremer-Ricken (Grüne), die in Bad Säckingen wohnt, und Landrat Martin Kistler reagierten gelassen. Niemand, so sagte Kistler, habe widersprochen, als er jüngst während einer Veranstaltung in der Schweiz Bad Säckingen als die Hauptstadt des Sisslerfelds bezeichnet habe.

Und Ruth Cremer-Ricken wies darauf hin, dass die Stadt Bad Säckingen bei der Anlage solch eines Parkplatzes auch ein Wörtchen mitzureden habe. Das für den Parkplatz ins Auge gefasste Gelände liege in einem Wasserschutzgebiet.