Klassenräume, in denen knackige 17 Grad Raumtemperatur herrschen, und ein Hausmeister, der seit Wochen stündlich Wasser nachfüllen muss, um den Druck im Heizsystem zu halten: Seit Monaten hat das Klettgau-Gymnasium Tiengen ein handfestes Problem mit seiner Heizung – genau genommen mit einem defekten Heizungsrohr.

Nachdem das Ganze nun immer wieder notdürftig geflickt werden musste, gibt es gute Nachrichten: Der machte in jüngster Sitzung den Weg für die Erneuerung der Heizungsrohre frei. Dafür fallen Kosten in Höhe von 30.000 Euro an. Die Umsetzung soll in den Fasnachtsferien erfolgen.
Seit Längerem ein Provisorium
Wie die Hochbauamtsleiterin Carmen Urban dem Gemeinderat darstellte, handelt es sich bei der defekten Heizleitung um ein seit Längerem anhaltenden Problem. Konkret sei ein Leck aufgetreten. Immer wieder seien provisorische Maßnahmen ergriffen worden, um die Sache in den Griff zu bekommen – allerdings vergeblich.
„Ende Dezember schlug der letzte Versuch, das Leck zu schließen, fehl“, so Urban weiter. Seit Dreikönig müsse die Schule mit einem Heizöl-Aggregat beheizt werden. Das sei aber natürlich ebensowenig ein Dauerzustand wie die notdürftigen Maßnahmen, die darüber hinaus im Zusammenhang mit dem Defekt ergriffen wurden.
Hierzu zählt Urban nicht zuletzt die Tatsache, dass Hausmeister Thomas Oberst „nahezu stündlich“ Wasser nachfüllen musste, um den Druckabfall im System zu verhindern.
Neue Leitungen werden in Kürze verlegt
Die Lösung des Problems ist die Verlegung neuer Leitungen zwischen dem Altbau und dem Erweiterungsbau. Diese verlaufen laut Urban im Außenbereich zwischen beiden Gebäuden, unter einer dort befindlichen Brücke. Vorgesehen sei, die alten Leitungen zu belassen und die neuen zusätzlich einzuziehen, um Kosten zu sparen.
Aufgrund der Dringlichkeit der Maßnahme wird auf eine formelle Ausschreibung verzichtet. Stattdessen werden zwei regionale Unternehmen beauftragt, die einerseits die Grabarbeiten, andererseits die Leitungsverlegung übernehmen.
Gegen dieses Vorgehen hatte nichts einzuwenden, zumal die beiden Firmen tatsächlich schon in Kürze loslegen können. Die Aktion soll nämlich während der Fasnachtsferien über die Bühne gehen, um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Kalkuliert wird mit fünf Arbeitstagen.