Der Gurtweil Architekt Lothar Weinig ist im Alter von 94 gestorben. Am Freitag wurde der engagierte Bürger, wirkungsvolle Kommunalpolitiker und Freund der Musik und des Gesangs unter großer Anteilnahme aus der Bevölkerung auf dem Gurtweiler Friedhof zur letzten Ruhe gebettet.

Enkelin würdigt Lebenswerk

Die stilvolle Trauerfeier, das würdigende Requiem, wurde von den beiden Salvatorianer-Patres Bernhard Fuhrmann und Peter Daubner geleitet und vom Liederkranz Waldshut und dem Kirchenchor Gurtweil musikalisch mitgestaltet. Eine Enkelin des Verstorbenen, Sophia Weinig, skizzierte in ihrem eindrucksvollen Nachruf das Lebenswerk von Lothar Weinig.

Weinig wurde am 29. September 1930 in Waldshut geboren. Nach der Volksschulzeit begann seine Berufslaufbahn zunächst als Bauzeichner, dann folgten weitere Ausbildungsjahre im Baugewerbe und er qualifizierte sich letztlich als Freier Architekt im Bund der Deutschen Architekten.

Er plant und baut viele öffentliche Projekte

Lothar Weinig plante und baute viele private und öffentliche Gebäude, darunter auch das Gurtweiler Pater-Jordan-Haus. In der Kommunalpolitik wirkte er 28 Jahre lang als Freier Wähler erfolgreich in der Orts-, Stadt- und Kreispolitik mit. Und sein Herz schlug in der Freizeit vor allem für das Musizieren mit dem Kontrabass und für den Gesang im Waldshuter Liederkranz, dem er seit seinem 24. Lebensjahr angehörte.

Auf seiner ersten Sängerreise mit dem Liederkranz nach Cochem im Jahre 1954 „verliebte er sich unsterblich“ in Antoinette Kaifer, mit der er fünf Jahre später in Gurtweil eine Familie gründete. Um Lothar Weinig trauert seine Familie, zu der mittlerweile die drei Kinder, sieben Enkel und sechs Urenkel zählen.

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