Manfred Dinort

Die Telecom schickte bereits im Februar ein Schreiben an ihre Kunden, um sie auf den „Tag X“ vorzubereiten. „Gute Neuigkeiten“ hieß es in dem Schreiben, „Ihr DSL-Anschluss wird modernisiert“. Am Tag der Modernisierung werde der DSL-Anschluss, voraussichtlich am Vormittag, für etwa eine Stunde nicht verfügbar sein. „Leider können Sie währenddessen weder surfen noch telefonieren“, so die Telekom. Der Notruf wird ebenfalls kurzfristig nicht möglich sein. Laut Telekom entstehen den Kunden keine Kosten, auch an den jeweiligen Verträgen ändert sich nichts.

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Im Moment, so sieht es jedenfalls aus, könnte der „Tag X“ kurz bevorstehen. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Breitbandausbau in den Waldshut-Tiengener Ortsteilen Schritt für Schritt umgesetzt. Der Anfang wurde in den Tiengener Ortsteilen gemacht, in Aichen, Detzeln und Breitenfeld. Der Ortsteil Krenkingen bekam schon vor Jahren einen Anschluss. Bis Ende 2020, so sieht es die Planung vor, sollen auch die Waldshuter Ortsteile über ein schnelles Internet mit einer Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s verfügen. Aufgrund des technischen Fortschritts kann inzwischen davon ausgegangen werden, dass Leistungen bis 200 Mbit/s erreicht werden.

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„Die Planungsarbeiten sind abgeschlossen, jetzt wird gebaggert und gegraben“, so äußerte sich Christopher Beußel von der Telecom beim Beginn der Bauarbeiten in Eschbach. Um einen Anschluss für Eschbach zu ermöglichen, musste erst ein Kabel vom Waldshuter Ortsende entlang der Eschbacher Straße und der Buckmattstraße verlegt werden, eine Strecke von rund 1,5 Kilometern.

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Die Bauarbeiten werden von der Firma „Kabel-X Deutschland GmbH“ ausgeführt. Danach werden die erforderlichen Stress- und Qualitätstests durchgeführt, die etwa einen Monat andauern. Die letzten Stationen sind Gaiß, Waldkirch, Schmitzingen und Oberalpfen, Ortsteile, die direkt an das Glasfaserkabel angeschlossen werden, das entlang der B 500 verläuft. Problematisch ist aufgrund der starken Hanglage der Anschluss für den Ortsteil Gaiß.

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Im Zusammenhang mit den Arbeiten in Oberalpfen gab Gerhard Albicker von der Stadtverwaltung Waldshut-Tiengen folgende Auskunft: „Die Stadtwerke verlegen in Teilbereichen gleichzeitig auch ein Mittelspannungskabel“. Verzweiger werden bei der Zimmerei Denz, beim Kindergarten und in der Ringstraße angebunden. Die Bauarbeiten werden noch gut zwei Wochen andauern. „Danach werden die Glasfasern in die Leerrohre eingeblasen und die Verzweiger mit neuer Technik bestückt.“

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Die Backbone-Anbindung für Oberalpfen kommt aus dem Bereich Waldkirch an der B 500. Dort werde das Glasfasersignal von der Ferntrasse abgenommen, so Albicker. Die Arbeiten von der B 500 bis zum Dorfeingang Oberalpfen wurden abgeschlossen. In Kürze erfolgt die Inbetriebnahme der aktiven Netzwerktechnik. „Den Bürgern“, so Gerhard Albicker „stehen dann Internetgeschwindigkeiten bis zu 250 MB Download und 40 MB Upload zur Verfügung.“ Als Einschalt-Termin ist der Spätsommer vorgesehen, falls es durch Corona nicht zu Verzögerungen kommt.