Markus Böhm

Auch in dieser Vorweihnachtszeit ist das Friedenslicht wieder im Südschwarzwald angekommen und wurde im Rahmen einer vom Theaterverein Zeitschleuse gestalteten Feierstunde an der Friedenslichtkapelle in Riedern am Wald in Empfang genommen.

Das Licht hatte wie in den Vorjahren die Schützen- und Reservistenvereinigung Klettgau (SRV) geholt und in unsere Gegend gebracht. Karl Walcher aus Tiengen, gebürtiger Österreicher, übergab im Dezember 1996, also genau vor 25 Jahren das erste Friedenslicht in Ühlingen am „Brückle“ an den damaligen Ortsvorsteher von Riedern a.W., Hubert Morath, und an Bürgermeister Thomas Fechtig, der damals zwei Wochen im Amt war.

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Seitdem fuhr viele Jahre lang jedes Jahr ein ausgesuchtes Friedenslichtkind aus der Gemeinde mit Karl Walcher und seinem Tross nach Linz und holte das Friedenslicht hierher.

Seit 2006, also seit 15 Jahren, begleiteten die Reservisten der SRV Klettgau diese Fahrten. Inzwischen haben sie, nach dem Tod Karl Walchers, diese Tradition übernommen und bringen das Friedenslicht in mehrere Gemeinden im Südschwarzwald und an den Hochrhein. In diesem Jahr brachte die Reservisten, vertreten durch Bernd Ebner und weiteren neun Mitgliedern, das Friedenslicht nun zum 25. Mal nach Riedern.

Der frühere Bürgermeister Thomas Fechtig freute sich besonders, dass er das Licht zum 25-Jährigen mit dem stellvertretenden Ortsvorsteher Bruno Gromann annehmen konnte. Nach dreijähriger organisatorischer Pause konnte nun auch endlich die Feier für die Friedenslichtübergabe wieder in und neben der Friedenslichtkapelle, die ja auch für diesen Zweck erbaut wurde, gefeiert werden.

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Das Licht selbst war zwar auch in den vergangenen drei Jahren immer in der Kapelle angezündet worden, nur hat leider dort keine Feier stattgefunden. Zusätzlich nahm während dieser dreijährigen Pause Ortsvorsteher Albert Baumeister das Licht in der katholischen Kirche in Riedern a.W. in Empfang.
Die kleinen und großen Sänger der Freudekids unter Leitung von Corinna Vogt umrahmten den Gottesdienst neben der Friedenslichtkapelle mit einem Potpourri von Weihnachtsliedern und weiteren stimmungsvollen Titeln.

Friedenslichtkapelle 2008 geweiht

Pfarrer Christoph Eichkorn, der 2008 schon die Friedenslichtkapelle geweiht hatte, übernahm den liturgischen Teil, während des vom Theaterverein Zeitschleuse stimmungsvoll gestalteten Gottesdienstes unter freiem Himmel in sternklarer Nacht. Der Platz neben der Friedenslichtkapelle war von Mitgliedern der Zeitschleuse für den Freiluftgottesdienst mit vielen Feuerschalen und -säulen für die Ankunft des Friedenslichtes vorbereitet worden. Nachdem das Licht angekommen war, wurden viele kleine Laternen damit entzündet und rundeten die feierliche Stimmung ab.

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Ursprünglich hatte der Musikverein Riedern auch seine Teilnahme zugesagt, Corona hat aber leider die Proben und somit den Auftritt verhindert. Die Klettgauer Reservisten haben das Friedenslicht auch noch in die Kirche nach Eggingen und in den Klettgau gebracht. Dort kann man es bis Heiligabend an verschiedenen Orten abholen und mit nach Hause nehmen.