Auf sanften Pfoten oder die Krallen zeigend sind die Ühlinger Stiegele Chatzen seit 50 Jahren im Schlüchttal aktiv. Das Jubiläum feiern die schwarzen Katzen mit dem 33. Schlüchttalnarrentreffen am 15. und 16. Februar 2020. Längst sind die Vorbereitungen für das närrische Großereignis in vollem Gange und nahezu abgeschlossen. 4000 Hästräger werden zum Narrentreffen und zum Nachtumzug erwartet. Schirmherr ist Bürgermeister Tobias Gantert.
Das Programm für das Jubiläum
Am Samstag, 15. Februar, stellt die die Zimmermannsgilde Riedheim den Narrenbaum auf, dann folgt die Narrenmesse in der Pfarrkirche in Ühlingen und abends ist der Nachtumzug. Am Sonntag, 16. Februar, stehen der Empfang der Zunftmeister und der große Jubiläumsumzug auf dem Programm.
Für die Verantwortlichen des Narrenvereins Stiegele Chatz, allen voran das Vorsitzendenduo Sandy Schäuble und Gerhard Albicker, waren die vergangenen Monate recht anstrengend. Dass die Ühlinger Stiegele Chatzen bekannt und beliebt sind, zeigte sich an den Anmeldungen zum Nachtumzug und zum Narrentreffen. Beim Nachtumzug am Samstagabend sind 23 Zünfte dabei. Beim Narrentreffen am Sonntag, dann 50 Zünfte und Musikvereine. Seit Mai konnten die Chatzen keine Anmeldungen mehr entgegennehmen. 50 Vereine waren die Grenze und so musste man vielen Narrenvereinen absagen. „Wir wollen nicht mehr als 50 Vereine“, bestätigt Gerhard Albicker, damit sei man an eine vertretbare Marke gekommen.

Erstmals wird es an den beiden Tagen ein sogenanntes Narrendorf geben rund um Schule und Schlüchttalhalle. Darin enthalten sind zwei Bühnen für die zwölf angemeldeten Guggenmusiken. Das Narrendorf wird ein abgeriegeltes Festgelände sein mit zwei Eingängen. „Sicherheit ist uns ganz wichtig“, sagt Gerhard Albicker. Das Gelände wird von einer Sicherheitsfirma überwacht, ebenso die Eingänge mit Einlasskontrolle. Zutritt ist erst ab 16 Jahre. Des Weiteren wird zur Sicherheit das gesamte Gelände ausgeleuchtet, sodass keine dunklen Ecken entstehen. Dieses Sicherheitspaket ist mit allen am Narrentreffen beteiligten Ühlinger Vereinen einstimmig abgestimmt.
Für das Narrendorf wird ein Eintrittspreis verlangt, wobei Gerhard Albicker das eher als „Sicherheitsgebühr“ ansieht. „Wir wollen Sicherheit, aber das kostet Geld“, erklärt Sandy Schäuble. Zur Sicherheit gehört auch die Glasfreiheit, auch das wurde mit den Vereinen abgestimmt. Verwendet werden Mehrwegbecher, die gemietet werden, dann zurückgegeben und von der Verleihfirma für ein nächstes Fest gereinigt. So entsteht kein zusätzlicher Müll.
13 Ühlinger Vereine und Gruppierungen sogen im Narrendorf für die Bewirtung und es soll ein Angebot geben, sodass für jeden etwas dabei ist. Die Zusammenarbeit mit den Ühlinger Vereinen verläuft ausgesprochen gut, berichten die Vorsitzenden. „Es sind schon professionelle Vorbereitungen für uns gewesen“, stellt Sandy Schäuble fest und wenn auch die Gesamtorganisation beim Vorstand lag, die anfallenden Aufgaben wurden dennoch auf alle Chatzen verteilt.