Die Abteilung Stadt der Feuerwehr Stockach hat nun einen separaten Umkleideraum für ihre Damen. Anfang des Jahres hatten die Verantwortlichen bekannt gegeben, dass dafür die untere Etage des Schlauchturms umgebaut wird, unter anderem mussten Trennwende eingezogen, ein Boden gelegt und eine Tür zum Schlauchturm eingebaut werden. Nun sind die Maßnahmen abgeschlossen.

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Es wurde zu eng

Wie der hauptamtliche Kommandant Uwe Hartmann auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, war der Umbau dringend nötig, da den Einsatzkräften der Platz ausging. „Es war alles zu eng“, sagt er. Für Neuzugänge, die aus der Jugendfeuerwehr kommen, habe es vorher gar keine Spinde gegeben und auch jetzt seien sowohl bei den Damen als auch bei den Männern wieder fast alle Plätze vergeben.

So sah der Bereich unter dem Schlauchturm im Januar noch aus.
So sah der Bereich unter dem Schlauchturm im Januar noch aus. | Bild: Marinovic, Laura

Der neue Boden brauchte Zeit

Bis der neue Umkleideraum in Betrieb genommen werden konnte, dauerte es allerdings eine ganze Weile, denn es gab einige Verzögerungen. „Um die großen Bodenunebenheiten auszugleichen, musste ein außergewöhnlich dicker Estrich eingebracht werden“, erklärt Hartmann. Weil unter dem Schlauchturm ein Ablauf angebracht war, über den früher das Wasser der aufgehängten Schläuche ablaufen konnte, sei der Boden trichterförmig gewesen. Das musste geebnet werden.

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Das Problem dabei: Die vollständige Durchtrocknung des Estrich, der von den technischen Diensten eingefüllt worden sei, habe über sechs Wochen gedauert, so Hartmann. Und danach sei noch einmal nachgearbeitet worden, bevor der Bodenbelag aufgebracht wurde.

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Auch bei den Spinden gab es Verzögerungen. Diese hätten eine außergewöhnlich lange Lieferzeit gehabt, berichtet Uwe Hartmann. Im Frühjahr habe man sie bestellt, geliefert wurden sie erst aber im Juli. Der Kommandant vermutet, dass das an den weltweiten Lieferengpässen beim Stahl lag. Die Spinde seien nicht vorrätig gewesen, sondern erst kürzlich hergestellt worden, wie Produktionsdaten beweisen, berichtet Hartmann.