Auch in Laufenburg sind bei der Bundestagswahl die Sozialdemokraten die klaren Gewinner. Die SPD kam am Sonntag bei den Zweitstimmen auf 23,8 Prozent (1001 Stimmen) – das sind 7,1 Punkte mehr als bei der vorangegangenen Wahl. Klarer Verlierer ist die CDU, die mit einem Ergebnis von 24,0 Prozent (1008 Stimmen) sich zwar knapp als stärkste bundespolitische Kraft behaupten konnte, gegenüber 2017 aber 12,2 Punkte einbüßte. Die Grünen legten um 0,8 Punkte zu und behaupteten sich mit 14,6 Prozent (616 Stimmen) knapp als Dritter vor der FDP, die um 3,6 Punkte zulegte und auf 14,3 Prozent (600 Stimmen) kam. Die AfD verlor 1,1 Punkte und ist mit 10,9 Prozent (458 Stimmen) nur noch fünftstärkste bundespolitische Kraft in der Stadt.

Unter den Direktkandidaten konnte sich Felix Schreiner (CDU) mit 30,5 Prozent (1282 Stimmen) zwar erneut gegenüber seinen Mitbewerbern behaupten und deutlich mehr Erststimmen erzielen als seine Partei Zweitstimmen. Gegenüber seinem Ergebnis von 2017 verlor der Christdemokrat aber 8,6 Prozentpunkte. Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) erzielte mit 25,4 Prozent (1067 Stimmen) in kaum besseres Ergebnis als ihre Partei bei den Zweitstimmen. Sie verlor gegenüber ihrem Ergebnis von 2017 0,9 Punkte. Der Grüne Lukas Schmitt erhielt mit 12,1 Prozent (510 Stimmen) 2,5 Punkte weniger als seine Partei. Andrea Zürcher (AfD) kam auf 11,1 Prozent (467 Stimmen), der in Laufenburg wohnhafte FDP-Bewerber Jareem Khawaja erhielt 10,8 Prozent (453 Stimmen).

Dass die CDU sich mit sieben Stimmen doch noch denkbar knapp vor der SPD als stärkste Kraft in Laufenburg behaupten konnte, verdankt sie vor allem ihrem Ergebnis in den östlichen Stadtteilen Luttingen, Hauenstein und Grunholz, wo sie an der Urne 26,3 Prozent (108 Stimmen) erhielt. Stärkste Kraft wurden die Christdemokraten außerdem in mit 24,3 Prozent in den nördlichen Ortsteilen Rotzel und Hochsal mit 23,6 Prozent in der Oststadt sowie mit 25,6 Prozent, 25,8 und 25,9 Prozent in den drei Briefwahlbezirken 1 (Kernstadt und Oststadt), 2 (nördliche Stadtteile und Binzgen) und 3 (östliche Stadtteile und Rhina).

Die SPD erzielte ihr mit Abstand bestes Ergebnis in der Kernstadt, wo sie auf 26,8 Prozent (109 Stimmen) kam. Auch in Rhina wurden die Sozialdemokraten mit 24,6 Prozent stärkste Kraft, außerdem mit 21,1 Prozent in Binzgen. Die Grünen holten ihr bestes Ergebnis mit 17,9 Prozent im Briefwahlbezirk 1, die FDP war mit 18,2 Prozent besonders in Binzgen erfolgreich. Hochburg der AfD ist Rhina, wo die Partei auf 18,1 Prozent der Zweitstimmen kam. Noch vor der Linken mit 2,7 Prozent (112 Stimmen) und der Partei Freie Wähler mit 2,1 Prozent (89 Stimmen) kam die den Querdenkern nahestehende Partei Die Basis mit 3,3 Prozent (140 Stimmen) auf Platz sechs unter allen Parteien.