Das Wetter hätte am Wochenende nicht schöner sein können für das zehnte Schafstallfest in Mainwangen, zu dem erstmals auch ein Oldtimertreffen gehörte. Somit wäre der Plan der Verantwortlichen beim Mainwanger Narrenverein fast aufgegangen.

Leider war es schon zu schön – und somit war die Konkurrenz sehr groß. Viele Menschen nutzten den sonnigen Tag, um vor dem angekündigten Regen noch einmal den Rasen zu mähen oder den Garten noch einmal klar Schiff zu machen, wie man am Abend an manchem Tisch hören konnte. Das Fest war eingebunden in die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Gemeindejubiläum. Gleichzeitig feierten die Mainwanger Hobixer ihr 60-jähriges Bestehen.

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Herausgeschmückte Oldtimer-Traktoren säumen die Festwiese

So hatte sich bereits um die Mittagszeit eine ganze Reihe von Oldtimertraktoren auf der Wiese beim Festgelände aufgereiht. Jeder bekam ein eigenes Schild, auf welchem neben technischen Daten auch der Besitzer des Fahrzeuges stand. Aber nicht nur Traktoren waren zu sehen, auch ein Motorradgespann mit Seitenwagen, in dem es sich ein großer Plüschbär gemütlich gemacht hatte, wurde gezeigt.

Mit viel Liebe zum Detail präsentiert sich der Unimog von Familie Leiz. Komplett mit Forstausrüstung und frischen Blumen zählte er zu ...
Mit viel Liebe zum Detail präsentiert sich der Unimog von Familie Leiz. Komplett mit Forstausrüstung und frischen Blumen zählte er zu den Schmuckstücken. | Bild: Doris Eichkorn

Gleich daneben waren ein Opel Kadett sowie zwei weitere Autos geparkt. Sie alle hatten eines gemeinsam: einen Besitzer, der sie voll Stolz hegt und pflegt. Hege und Pflege, das war auch das Thema bei den Zaubervorführungen des Zauberers Rolf Futterknecht, der als Mischter Toscana mit seiner Henne Elfriede für einen kurzweiligen Festbesuch sorgte.

Gerade im Bereich Kinderbetreuung und Unterhaltung hatten sich die Organisatoren viel ausgedacht. Neben den Zaubershows gab es auch eine Hüpfburg und einen Sandkasten im XXL-Format, alles war über einen Seitenausgang von der Festhalle erreichbar und durch Bauzäune gesichert, so dass die Kinder nicht unbemerkt das Festgelände verlassen konnten. Auch der Zugang zu den Schafen war von dort aus möglich und wurde rege genutzt.

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Schafe sind ein großer Anziehungspunkt

Nicht nur die Kinder nutzten die Chance, die Schafe mit duftendem Heu zu versorgen und zu streicheln, auch manch Erwachsener stand dort, um sich mit Rainer Möll und seiner Familie zu unterhalten. Der erzählte gerne, wo die Schafe in den Sommermonaten weiden oder ab wann der Schafstall, der für diesen Anlass zum Partystadl herausgeputzt worden war, wieder als Domizil für die Schafe zur Verfügung steht.

Kinder und Erwachsene nutzten gerne die Möglichkeit, den Schafen beim Fressen zuzuschauen und sie zu streicheln.
Kinder und Erwachsene nutzten gerne die Möglichkeit, den Schafen beim Fressen zuzuschauen und sie zu streicheln. | Bild: Doris Eichkorn

Alle Besucher, die am frühen Abend gekommen waren, hatten die Chance, durch den Kauf von Losen einen Preis zu gewinnen. So gab es neben zwei Verzehrgutscheinen auch ein Original Mainwanger Schaffell zu gewinnen.

Die Grillspezialitäten waren auch in diesem Jahr wieder sehr beliebt. Irmgard Möll freute sich sehr über den großen Andrang beim Schafstallfest. „Den Kartoffelsalat habe ich heute Morgen gemacht, aber der ist nun aus“, so Möll am Abend.

Irmgard Möll ist das älteste Mitglied des Mainwanger Narrenvereins und hilft beim Schafstallfest gerne mit.
Irmgard Möll ist das älteste Mitglied des Mainwanger Narrenvereins und hilft beim Schafstallfest gerne mit. | Bild: Doris Eichkorn

Die Grillteller waren äußerst begehrt. Nicht nur in der Halle, auch im Bereich des als Erweiterung aufgestellten Zeltes fanden sich viele Besucher ein. Gefeiert wurde bei Musik und Tanz bis in die späten Abendstunden.