Rund 400 Personen über 80 Jahre konnten am Donnerstag in der Möslehalle Luttingen eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Zum Sonderimpftermin von 10 bis 16 Uhr waren Impfberechtigte aus den Gemeinden Laufenburg, Albbruck und Murg eingeladen worden. „Mit diesem Sondertermin haben wir in Laufenburg und Albbruck nun allen Menschen über 80 Jahre ein Angebot machen können“, freute sich Laufenburgs Bürgermeister Ulrich Krieger.

Lediglich in Murg gebe es noch um die 30 Personen dieser Altersgruppe, die noch nicht berücksichtig werden konnten. Diese befänden sich aber auf einer Warteliste und würden bei Ausfällen während des Tages benachrichtigt.

Die Impfung in der Möslehalle wurde durch die Gemeinden organisiert und fand mit einer Sonderzuteilung des Impfstoffs der Firma Moderna statt. Mit Beendigung dieser Aktion seien im Landkreis dann rund 7000 Personen erstgeimpft, erklärte Landrat Martin Kistler, der sich vor Ort ein Bild machte und die gute Organisation lobte. Somit sind im Landkreis rund 62 Prozent dieser Altersgruppe mindestens mit der ersten Dosis geimpft.

Alle zehn Minuten waren 15 Impfberechtigte geladen worden. Diese wurden nach Fiebermessung am Eingang zur Anmeldung geleitet. Dort übernahmen Medizinstudenten die Kontrolle der Unterlagen. Pandemiebeauftragter Olaf Boettcher und seine fünf Ärztekollegen führten dann die eigentliche Impfung durch. Nach einer Beobachtungszeit von 15 Minuten konnten die Impflinge dann die Heimreise antreten. Überwiegend glückliche Menschen verließen die Möslehalle.

Viele berichteten von einem zermürbenden Telefonmarathon beim Versuch eine Termin über die Impfhotline zu ergattern. Es sei großartig, dass diese Aktion durchgeführt werde. Die Gemeinden hatten im Vorfeld alle Impfberechtigten ihres Zuständigkeitsbereiches persönlich angeschrieben. Diese mussten dann Rückmeldung geben, ob sie das Angebot annehmen wollten.

Die drei Bürgermeister der teilnehmenden Gemeinden, Adrian Schmidle für Murg, Ulrich Krieger für Laufenburg und Stefan Kaiser für Albbruck, befanden sich als Ansprechpartner vor Ort.
„Es tut vielen gut, vertraute Gesichter zu sehen“, wusste Stefan Kaiser zu berichten. Seine Aufgabe sehe er auch darin, seelisch und moralischen Beistand zu leisten, wie er sagte. Es gebe immer was zu organisieren oder auch für die Zukunft zu lernen, über Ablauf und Organisation, ergänzte sein Kollege Ulrich Krieger, der genau wie Adrian Schmidle der Überzeugung war, dass es wichtig sei, Flagge zu zeigen und für die Bürger und Mitarbeiter der Gemeinde ansprechbar zu sein.

Landrat Martin Kistler ergänzte, dass nun eine Auswertung der noch vorhandenen Impfberechtigten vorgenommen werden müsse, damit die Impfung dieser Altersgruppe schnellstmöglich abgeschlossen werden könne. Dann könne man auch über eine zweite Runde dieser Sonderimpftermine nachdenken, die dann die nächste Altersgruppe betreffen würden.