Schulleiterin Janine Regel-Zachmann und ihr Team haben an der Hans-Thoma-Schule ein Sicherheitskonzept erarbeitet, das gewährleisen soll, dass sich niemand in der Schule mit dem Virus infiziert. „Wir sehen die Verantwortung, die mit dieser ersten schrittweisen Öffnung einhergeht und werden die Schüler gut auf die nötigen Verhaltensweisen einstimmen“, sagt die Schulleiterin.

Am Unterricht in der Schule können zunächst nur Schüler teilnehmen, die auf anstehende Prüfungen vorbereitet werden müssen. Die Realschüler legen am 20. Mai in Deutsch, am 25. Mai in Mathematik und am 27. Mai in Englisch die Prüfungen für die Mittlere Reife ab. Die Werkrealschüler schreiben am 16. Juni in Deutsch, am 18. Juni in Mathematik und am 22. Juni in Englisch ihre Abschlussarbeit.

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Auf ihrer Homepage weist die Schule auf die neuen Regeln hin, die unbedingt einzuhalten sind. Jede der acht Klassen wurde von ihrem Klassenlehrer in drei Kleingruppen mit einem jeweils eigenen Notstundenplan eingeteilt. Ihre Stundenpläne können die Schüler mit einer App herunterladen. Um Begegnungen im Schulgebäude zu minimieren, wurden vier verschiedene Eingänge ausgewiesen. Jede Klasse muss zeitlich versetzt einen bestimmten dieser Eingänge benutzen, neben denen ein Tisch mit Desinfektionsmittel steht. Der Gebrauch von Mundschutz ist nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen.

In den Klassenzimmern wurde so gestuhlt, dass die Mindestabstände eingehalten werden, eine Tischbarriere trennt Lehrer und Schüler. Immer zwei Klassengruppen teilen sich zeitlich versetzt einen Raum. Es wechseln sich blaue und graue Stühle ab, jede Farbe ist einer Gruppe zugewiesen, jeder Platz namentlich markiert. „So weiß jeder Schüler, dass sein Tisch und sein Stuhl von niemand anderem benutzt und berührt wurden“, erklärt Regel-Zachmann. Jeder Gruppe sind auch bestimmte Toilettenräume zugewiesen. Diese dürfen nur einzeln und mit Genehmigung der Lehrkraft benutzt werden.

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Auf dem Pausenhof ist jeder Klasse ein Bereich zugeteilt. Die Grenzen sind mit Sprühfarbe auf dem Pflaster markiert. Dort können sich die Kleingruppen nacheinander in der ihnen bestimmten Zeit aufhalten. Jede Kleingruppe wird von einer eigenen Lehrkraft beaufsichtigt.

Die Unterbringung der sechs Real- und zwei Werkrealschulklassen schöpft die räumlichen Kapazitäten bereits fast aus. „Wenn auch die 4. Klassen mit dem Unterricht beginnen würden, müssten wir den Altbau öffnen“, sagt Regel-Zachmann.