Eine am Mittwochmorgen bei Lörrach-Brombach gefundene Weltkriegsbombe ist am Abend erfolgreich entschärft worden. Absperrungen und die Sperrung der B 317 wurden aufgehoben, die evakuierten Anwohner konnten zurück in ihre Wohnungen, wie die Polizei am Abend mitteilte.

Rund 300 Kräfte von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Kampfmittelbeseitigungsdienst sowie Polizei und weiteren Behörden waren im Einsatz.

250 Kilo schwere Fliegerbombe

Die 250 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war Mittwochmorgen bei Bauarbeiten an der Bahnstrecke in Lörrach-Brombach gefunden worden.

Im Umkreis von rund 500 Metern um die Fundstelle wurden sämtliche Wohn- und Geschäftsgebäude evakuiert. Rund 3500 Menschen mussten daher vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Auch wurde der Bahn- und Busverkehr zwischen Lörrach und Steinen vorübergehend eingestellt sowie die B 317 gesperrt.

Die Entschärfung hatte sich am Abend verzögert, so Polizeisprecher Mathias Albicker auf Anfrage. Der Zeitplan sei ins Stocken geraten, weil „sich doch noch mehr Menschen in ihren Wohnungen aufhalten, als ursprünglich angenommen“.

Hubschrauber kreisen über Lörrach. Am 10. August wurde eine Fliegerbombe bei Bauarbeiten entdeckt, die am Abend entschärft wurde.
Hubschrauber kreisen über Lörrach. Am 10. August wurde eine Fliegerbombe bei Bauarbeiten entdeckt, die am Abend entschärft wurde. | Bild: Olheide, Monika

Für die rund 3500 Bewohner wurde in der Halle bei der Astrid-Lindgren-Schule in Hauingen eine Sammelstelle eingerichtet. Zudem wurde auch die B 317 zwischen Lörrach und Schopfheim gesperrt.

Wie ist die Bombe gefunden worden?

Die Fliegerbombe wurde am Mittwochmorgen, gegen 10.10 Uhr bei Bauarbeiten an der Bahnstrecke in Lörrach-Brombach gefunden. Der unmittelbare Bereich wurde sofort abgesperrt, informierten die Bundespolizei Weil am Rhein und das Polizeipräsidium Freiburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Kurz nach dem Fund wurde die Bevölkerung über die Warn-App Nina gewarnt.

Über die Warnapp Nina werden die Bürger über den Kampfmittelfund gewarnt.
Über die Warnapp Nina werden die Bürger über den Kampfmittelfund gewarnt. | Bild: Völk, Melanie

Wer war im Einsatz?

Neben dem Kampfmittelräumdienst, der beim Regierungspräsidium Stuttgart angesiedelt ist, waren laut Polizeisprecher mehrere hundert Einsatzkräfte vor Ort in Brombach. Im Einsatz waren rund 100 Kräfte der Polizei, zudem die Bundespolizei Weil am Rhein mit mehreren Streifen, der Rettungsdienst, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk.

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