Künftig können kleine Ausflugs- oder Wanderboote an dem Steg anlegen und einen Rundgang durch Bad Säckingen unternehmen. „Diese Anlegestelle bedeutet eine Aufwertung für die Stadt selbst und den Tourismus in Bad Säckingen„, betont es Bürgermeister Alexander Guhl bei der Eröffnung am Dienstag im Beisein der Bad Säckinger Gemeinderäte, des Wallbacher Ortsvorstehers Fred Thelen, des Gemeindammann der Nachbargemeinde Stein, Beat Käser, die Gemeinderätin Jris Pümpin Reiffer aus Wallbach/Schweiz, Patrick Pauli, Stellvertretender Abteilungsleiter Stadtplanungs- und Umweltabteilung, IBA-Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia sowie weitere Mitarbeiter aus dem Rathaus und am Bau beteiligte Firmen.
Der neue Anlegesteg ist das zweite von insgesamt drei Projekten im Rahmen der „Rheinliebe – Rheinuferweg extendet“, im Rahmen der IBA Basel 2020. Die erste Maßnahme ist die Neugestaltung des denkmalgeschützten Dorfbrunnens in Wallbach. Dieser wird voraussichtlich im September eingeweiht. Das dritte Projekt, ein Aufzug bei der Holzbrücke um den Streckenteil vom Rheinufer in die Altstadt, barrierefrei zu gestalten, ist noch in der Schwebe. „Da müssen wir mit dem Gemeinderat noch abklären, ober der Bau Coronabedingt noch umsetzbar ist“, erklärt der Bürgermeister.
Im Rahmen des „Rheinliebe-Projektes“ arbeitet die Stadt Bad Säckingen mit der Verwaltung in Stein, in der benachbarten Schweiz zusammen. „Das in dem grenzüberschreitende Projekt mit der Gemeinde Stein zusammengearbeit wird, ist eine kommunale Pflichtaufgabe“, betont es Guhl. Auch in der Verwaltung sei man eng zusammengewachsen. „Das ist nicht selbstverständlich“, so der Bürgermeister weiter. „Die Pandemie hat uns gezeigt, was man verlieren kann“.
„Gerade Corona hat uns gezeigt, dass es Grenzen gibt“, ist auch Monica Linder-Guarnaccia, die Geschäftsführerin der IBA, ebenfalls der Meinung. „Aber auch, wie wichtig Freiraum ist“. Die Überlegung der Stadt Bad Säckingen seien gewesen, wie man die Leute an den Rhein bringen und weitere Gäste in eine touristisch attraktive Stadt holen kann. „Die bestehende, grenzüberschreitende Zusammenarbeit aller teilnehmenden Städte und Gemeinden, war von Anfang an das Bestreben und die Aufgabe der IBA“, erklärt die Geschäftsführerin. Mit dem Anlegesteg sei noch mehr Lebensqualität für die Bevölkerung geschaffen worden“.
Auf insgesamt 313.000 Euro belaufen sich die Kosten für die drei Bad Säckinger Maßnahmen des Projektes „Rheinliebe – Rheinuferweg extended“. Über die Zuschüsse des Interreg-Programms sind 70 Prozent der Gesamtkosten abgedeckt. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 94.000 Euro, wovon die Wallbacher Ortsverwaltung ihren Anteil des neuen Brunnenplatzes von knapp 20.000 Euro selbst trägt.