Die Grünen haben im Landkreis Lörrach zwar sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen stark zugelegt, ihr Bundestagsabgeordneter Gerhard Zickenheiner hat den Wiedereinzug ins Parlament aber verpasst. Wie der Bundeswahlleiter nun bekannt gab, können die Grünen in Baden-Württemberg insgesamt 18 Bundestagsmandate erringen. Neben den vier Direktmandaten von Cem Özdemir, Franziska Brantner, Chantal Kopf und Zoe Mayer kann die Parte also 14 Abgeordnete über die Landesliste nach Berlin schicken. Gerhard Zickenheiner ist allerdings nur auf Platz 23 der Liste und verpasst damit den Einzug deutlich. Vor vier Jahren stand er auf Platz 14 und konnte damit 2019 in den Bundestag nachrücken.
Der Lörracher SPD-Kandidat Takis Mehmet Ali hat es dagegen knapp geschafft: Platz 22 auf der SPD-Landesliste reicht knapp für den erstmaligen Einzug des 30-Jährigen in den Bundestag.
Sicher im neuen Bundestag ist auch der FDP-Abgeordnete Christoph Hoffmann, der mit Platz 9 den Wiederenzug schafft. Insgesamt die Partei in Baden-Württemberg mit 16 Abgeordneten vertreten.
Das Direktmandat im Wahlkreis Lörrach gewann Christiane Stöcker (CDU) aus Rheinfelden mit 25,3 Prozent der Erststimmen, der SPD-Kandidat Takis Mehmet Ali erhielt 21,8 Prozent, Gerhard Zickenheiner (grüne) 20,6 Prozent und Christoph Hofmann (FDP) 14,2 Prozent. AfD-Kandidatin Martina Kempf landete bei 8,8 Prozent.