Die Projektentwicklungsgenossenschaft Klettgeno ist formal aus der Taufe gehoben worden. Jetzt heißt es, die Genehmigung des Deutsch-Europäischen Genossenschafts- und Prüfungsverbands (DEGP) in Berlin abzuwarten, um konkrete Schritte einleiten zu können.

Der nach strikten Vorgaben abgehaltenen Gründungsversammlung gingen aufwendige Vorarbeiten und Beratungen voraus, die nun in den einstimmig abgesegneten Satzungsbeschluss der 18 Gründungsmitglieder mündeten.

Und darum geht es: Die Linde in Grießen.
Und darum geht es: Die Linde in Grießen. | Bild: Eva Baumgartner

In der Gründungsversammlung wurden Kathrin Kern und Joachim Netzhammer als Vorsitzende gewählt, Susanne Göbelbecker, Axel Schaub und Thomas Bomans wurden in den Aufsichtsrat gewählt und Nicole Netzhammer zur Protokollführerin.

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Vorerst gilt es, die Genehmigung der DEGP abzuwarten, dann erst kann die Genossenschaft ein Bankkonto eröffnen, auf das die Mitglieder ihre Anteilssummen überweisen können. Mit diesem Kapital wird dann das Projekt „Linde“ finanziert werden – Kauf, Sanierung und Erhalt des ehemaligen Gasthauses in Grießen.

Die auf der Internetseite Klettgeno.de bereits hinterlegten Absichtserklärungen zeichnen Genossenschaftsanteile in Höhe von knapp 270.000 Euro. Der Kaufpreis für die „Linde“ beträgt 250.000 Euro, hinzu kommen die Nebenkosten, sodass nur für den Erwerb mit rund 300.000 Euro kalkuliert wird.

Wie Joachim Netzhammer informierte, haben bereits erste Verhandlungen mit Banken stattgefunden. „Ein erstes Angebot für ein Darlehen über 300.000 Euro liegt uns vor, wir sind aber noch mit weiteren Banken im Gespräch“, berichtete Netzhammer und betonte, dass alle Mitglieder dazu laufend informiert werden.

Wie geht es weiter?

In naher Zukunft wird auf Basis des Projekts „Linde Grießen“ ein Businessplan erstellt, der die wirtschaftliche Basis und die konzeptionelle Aufstellung der Linde schriftlich festlegt. Wie das Konzept aussehen soll, wird mit einer Befragung der Mitglieder und der Bevölkerung ermittelt werden. Damit befassen sich im Hintergrund schon seit Längerem die sechs Arbeitsgruppen.

„Wir alle stehen schon in den Startlöchern“, brachte Genossenschaftsmitglied Jeanette Indlekofer die Stimmung auf den Punkt.

Die beiden Vorsitzenden der Klettgeno sind (vorn) Kathrin Kern und Joachim Netzhammer. In den Aufsichtsrat gewählt wurden (hinten, von ...
Die beiden Vorsitzenden der Klettgeno sind (vorn) Kathrin Kern und Joachim Netzhammer. In den Aufsichtsrat gewählt wurden (hinten, von links): Thomas Bomans, Susanne Göbelbecker und Axel Schaub. | Bild: Eva Baumgartner

Die einzelnen Arbeitsbereiche mit jeweiligen Ansprechpartnern sind: Bau und Handwerk (Bernhard Kern), Event und Aktivitäten (Astrid Kern), Sponsoring und Finanzierung (Franz Rutschmann), Nutzung und Gastronomie (Sandra Hiesel), Jugend (Andreas Weissenberger), Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (Nicole Netzhammer).

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