Munter redeten die Zuhörer beim Verlassen der Halle über den Verlauf der SÜDKURIER-Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl in Görwihl weiter. Die Moderation und die Gestaltung der Podiumsdiskussion in Görwihl gefiel den Gästen. Kritisiert wurde jedoch, dass der amtierende Bürgermeister und Kandidat Carsten Quednow an dem Abend fehlte.
„Die wichtigsten Wahlkampfthemen kamen zur Sprache“
Claudia Huber aus Segeten war sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends. Sie habe zwar schon gewählt, aber die Diskussion habe ihr nochmal ein gutes Bild von beiden Bewerbern gegeben. „Beide Moderatoren habe es wunderbar verstanden, die beiden Kandidaten konkret zu allen Wahlkampf-Themen zur Sprache kommen zu lassen. Es ist ein klares Bild entstanden von dem, was sie jeweils im Blick haben und welche Lösungsansätze sie zu den jeweiligen Themen und Aufgaben verfolgen wollen.“

Lediglich die Abwesenheit des amtierenden Bürgermeisters Carsten Quednow bedauerte sie: „Es ist sehr schade, dass er keine Zeit gehabt hat für dieses Podiumsgespräch. Alleine durch sein Fachwissen nach 24 Jahren im Amt hätte er vieles erläutern und erklären können.“
„Jeder soll sich selber ein Bild machen“
Christian Maier war es wichtig, dass brennende Themen diskutiert werden, wie die Energiekrise oder der Anschluss der Gemeinde an die Albbrucker Kläranlage. Weniger wichtig sei ihm das Auftreten Abseits der Inhalte auf der Bühne gewesen. So mochte Maier sich auch nicht zum Verlauf der Diskussion äußern, weil es den Kandidaten gegenüber unfair sei. Für sich selbst habe er aber einen klaren Favoriten ausmachen können. „Mir ist es lieber, wenn sich jeder selber ein Bild macht.“

Das Fernbleiben des Kandidaten Quednow verurteilte Maier hingegen. „Das ist ganz schwach, wenn er hier nicht seinen Mann stehen kann.“
Lebhafte Debatte
Tim Schörck war sehr zufrieden mit den Moderatoren. Kandidat Stiller habe zwar auch mal in Biehlers Antworten reingegrätscht, aber nie so, dass es unhöflich gewesen sei oder die Moderatoren hätten eingreifen müssen. Er sei im Gegenteil froh darüber gewesen, dass Stiller so mehr Schwung in die Debatte gebracht habe: „Herr Stiller hat mehr Initiative gegenüber der trockenen Rede von Herrn Biehler gezeigt!“

Schörck kritisiert ebenfalls, dass der amtierende Bürgermeister Carsten Quednow nicht an der Podiumsdiskussion teilgenommen hat. „Das ist ein No-Go und ein Zeichen, dass er vor seinen Problemen wegrennt.“
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