Nach der moderierten Podiumsdiskussion hatten die Bürger von Görwihl das Wort, indem sie Mike Biehler und Daniel Stiller Fragen stellen konnten. Diese Möglichkeit wurde rege genutzt, unter anderem von Harald Denz, der von den beiden Kandidaten deren wichtigsten Themen wissen wollte. Antwort Stiller: „Energiegemeinschaft, Gewerbeflächen, Bauernmarkt, Campingplatz.“ Antwort Biehler: „Baugebiet Breite, Gewerbeflächen, energetische Gebäudesanierungen, Vereinsförderung.“
Richard Baumgartner störte sich daran, dass man sich im Rathaus „für Kleinigkeiten anmelden muss“. Mike Biehlers Lösungsansatz: Für kleine Dienstgeschäfte sollten keine Terminvergaben nötig sein, dafür könnten bestimmte Zeiten eingerichtet werden.
Öznur Elsers Frage, wie die beiden Kandidaten mit Flüchtlingen umgehen würden, beantwortete Daniel Stiller so: „Offen, aufgeschlossen. Womöglich kann man Vereine einbeziehen.“
Sollte einen neue Flüchtlingswelle kommen, so Stiller, sollte zuerst das Schulhaus in Niederwihl, das bereits vorbereitet ist, zur Verfügung gestellt werden. Mike Biehler sah den Landkreis Waldshut in der Pflicht, vor allem was die Betreuung von geflüchteten Kindern betrifft.
Es blieb nicht bei Fragen. Mehrere Anwesende nutzten die Zeit für eigene Erklärungen zum Stand der Gemeinde Görwihl. Matthias Schauer und Fritz Rüd brachten die Kläranlage in Görwihl ins Spiel. „Man hat alles aus der Hand gegeben“, bemerkte Schauer mit Blick auf die anstehende Schließung der Kläranlage. Fritz Rüd regte den Neubau einer Kläranlage in Tiefenstein an. Vorteil: „Wir bräuchten keinen Strom und keine Pumpen.“
Roland Lauber verschaffte seinem Ärger über die anhaltende Sperrung der Albtalstraße Luft. „Es geht nur um Ideologie“, sagte er, „und die Kosten werden hochgejubelt“. Lauber weiter: „Da sind Leute am Werk, die sind total überflüssig. Das ist doch ein Irrsinn. Ich frage mich, ob die Kerle noch normal sind“, so Lauber.
Laut Gerda Vogt ließen die Pflege von Friedhof und Marktplatz zu wünschen übrig. Und: „Am Rathaus sind keine Blumen.“ Sie wünsche sich, „dass besser nachgeguckt wird“. Auch am Platz beim Kriegerdenkmal störte sie sich. „Das ist ein Schandfleck geworden, da müsste ein Bürgermeister mehr darauf achten“, fand Vogt.
Und wie fanden die Besucher die Podiumsdiskussion? Das lesen Sie hier.
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