Ein bisschen Rückkehr zur Normalität, allerdings mit erheblichen Auflagen: So könnte man die Entscheidung der Stadt Bad Säckingen zusammenfassen, mit der Stadtbücherei ihren ersten Betrieb wiederzueröffnen. Schon am Dienstag um 15 Uhr geht es los, wie die Verwaltung am Montag bei einem Pressegespräch darstellte. Entspannt sich die Gesamtlage im Hinblick auf die Zahl der Corona-Infektionen weiter, könnten in absehbarer Zeit weitere Lockerungen folgen
Voraussichtlich am 4. Mai soll es auch die erste Gemeinderatssitzung unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen in der Wallbacher Flößerhalle geben. Auch die Einschränkungen bei der Rathausöffnung sollen ab dann wieder beseitigt werden, wobei Bürger weiterhin angehalten werden, Behördengänge aufs Nötigste zu beschränken und entsprechend vorab Schutzmaßnahmen zu ergreifen, so Bürgermeister Alexander Guhl.
Zugleich stellten die Vertreter der Verwaltung auch klar: Ein „Genauso wie vor Corona„ wird es nicht geben. Gewisse Vorkehrungen werden erhalten bleiben. Und: All diese Lockerungen werden nur unter Vorbehalt umgesetzt: „Sollten die Infektionszahlen wieder steigen, ist durchaus mit neuen Verschärfungen zu rechnen“, so Guhl.
Die Wiedereröffnung der Stadtbücherei ist somit auch eine Art Testballon. Die Bücherei-Leiterin Martina Huber: „Wir können aus Platzgründen zum Beispiel nicht die Mindestabstände einhalten.“ Der Zugang zur Stadtbücherei ist streng reglementiert. Wer Medien ausleihen möchte, muss diese über den Online-Katalog vorbestellen. Dann wird mit dem Kunden ein zehnminütiges Zeitfenster zur Abholung der entliehenen Medien vereinbart, um Warteschlangen zu vermeiden. Hinzu kommen weitere Auflagen, wie Huber darstellt: „Pro Familie darf nur eine Person mit Mundschutz und desinfizierten Händen die entliehenen Medien abholen.“ Einfach mit den Kindern durch die Regalreihen zu flanieren und sich spontan mit Lesestoff einzudecken, geht nicht mehr.
Aktuell sei etwa ein Fünftel der 20.000 Medien der Stadtbücherei verliehen: „Wir haben für alle die Ausleihfrist auf das spätest mögliche Datum verlängert, so dass keine Mahngebühren anfallen“, so Huber. Eine Mitarbeiterin mit Schutzausrüstung werde die entliehenen Medien zurücknehmen. Diese blieben dann aus Sicherheitsgründen drei Tage lang liegen, bevor sie wieder in den Ausleih-Kreislauf zurückgelangen.
Wie Hauptamtsleiter Peter Lau erklärte, werde diese Regelung testweise zwei Wochen lang umgesetzt: „Unser Ziel ist im besten Fall ein vorsichtiger Übergang in eine Art von Normalbetrieb.“ Aber eben: Völlig ohne Reglementierungen werde es selbst im Idealfall nicht mehr gehen.
Wie es generell mit den städtischen Einrichtungen von Jugendmusikschule über Jugendhaus und Spielplätze bis hin zum Freibad weitergehe, sei derweil völlig offen, sagt Alexander Guhl: „Es bleibt alles geschlossen, bis es anderslautende Entscheidungen des Landes gibt.“ Damit sei frühestens gegen Ende des Monats zu rechnen.
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