Die Stadt bezeichnet ihn werbetechnisch als „grüne Ruheoase der Trompeterstadt“: der Bad Säckinger Schlosspark, mit seinen vielen Besonderheiten, bietet für Touristen und Einheimische Erholung unter freiem Himmel. Der Park mit seinen breiten Wegen lädt zum Flanieren und ebenso zum Entspannen in der Mittagspause ein. Im Schatten der großen alten Bäume befinden sich Parkbänke zum Verweilen und lassen den ein oder anderen in Ruhe seine Zeitung lesen oder die Füße ausruhen.

Ein Idyll mitten in der Altstadt
Zentrumsnah und keineswegs überlaufen, befindet sich der Bad Säckinger Schlosspark neben dem Rheinuferweg nicht weit von der historischen Holzbrücke. Im weitläufigen Park der Stadt ist ein kleines Café im Teehäuschen mit Blick auf den Rhein, eine Veranstaltungsbühne für Konzerte in Form einer Muschel, eine Voliere mit tropischen Vögeln sowie ein Kinderspielplatz vorhanden. Im Hochrheinmuseum im ehemaligen Schloss Schönau wird Geschichte Bad Säckingens lebendig. Die Erstausgabe des „Trompeter von Säckingen“ von Joseph Victor von Scheffel befindet sich hier.
Das standesamtliche Ja-Wort lässt sich im Diebsturm, der Teil der alten Stadtmauer ist, sagen. Tradition sei es, auf dem Diebsturm das Hochzeitspaar zu fotografieren, erzählt Standesbeamtin Petra Sonnenmoser. Außerdem gibt es im Park einen öffentlichen Bücherschrank und eine Ecke für Lebensmittelspenden.
Alter Baumbestand spendet Schattenplätze
Der Säckinger Schlosspark zählt zu den Naturdenkmälern der Region. Kein Wunder, denn Anordnung und Vegetation sind in diesem Park etwas Besonderes. Alte, fast 30 Meter hohe Kastanienbäume und Lebensbäume (Thujen) stehen erhaben an ihren Plätzen und spenden Schatten. Das warme Klima der südbadischen, schweiznahen Grenzstadt lässt selbst ein riesig rundes Kakteenbeet gedeihen. Besucher bleiben stehen, staunen über die Vielfalt und fotografieren dieses für ihre Erinnerungen.
Stauden, Sträucher, Dekorationsideen
Um die Bepflanzung der zahlreichen Staudenbeete, die sich in der Parkanlage um das Schloss Schönau, den Trompeter-Brunnen und an den Wegesrändern befinden, kümmere sich seit 36 Jahren Francoise Henriet. Seit 1988 arbeite die Französin bei der Bad Säckinger Stadtgärtnerei. „Ja, das ist schon ganz schön lang“, sagt sie, „aber es macht auch Spaß“. Sie und ihr Team beweisen, wie kreativ man als Zierpflanzengärtner sein. Zum Beispiel eigne sich als Dekorationselement eine Gießkanne am Staketenzaun, sagt die Gärtnerin.
„Wir haben das ganze Jahr viel zu tun. Neben Unkraut entfernen, schneiden wir Vertrocknetes ab und gießen bei hohen Temperaturen die Pflanzen.“ Ihnen sei nie langweilig. Jetzt schon plane sie die Herbstbepflanzung und müsse dafür dringend Bestellungen bearbeiten. Allerdings, sagt sie: „In unseren Gewächshäusern der Stadtgärtnerei in Obersäckingen vermehren wir viele Pflanzen selbst“. Immer wieder versuche sich Henriet neue Gestaltungsideen für die Parkanlage einfallen zu lassen.