Ofteringen (hg) Da leuchteten die Kinderäuglein und wurden weit aufgerissen – Lars, der kleine Eisbär ist gar nicht so klein. Als knuddeliger, lebender Plüschbär hüpfte die beliebte Figur aus den bekannten Kinderbüchern und Hörspielen über die Bühne der Klosterschüer, um sich über Weihnachten zu informieren.
Aber woher weiß ein kleiner Eisbär am Nordpol über Weihnachten Bescheid? Genau dieser Frage schnupperte Lars hinterher und mit ihm sein Freund Robby, die kleine Nordpol-Robbe. Sie finden einen Tannenbaum und wollen deshalb mehr über den Brauch mit dem stacheligen Gewächs erfahren. Doch leider verpasst Robby die wilde Fahrt über das weite Meer zusammen mit Orka, dem Wal und Lars macht sich deshalb alleine auf den Weg in die Menschenstadt. Währenddessen findet der einsame Polarforscher den Weihnachtsbaum und freut sich sehr darüber. Zusammen mit einer Polarforscherin von einer entfernten Nachbarstation will er nun das Weihnachtsfest feiern, um nicht einsam zu sein. Doch Lars, als dieser von seinem Besuch aus der Menschenstadt wieder zurück ist, hat andere Pläne. Auch er möchte Weihnachten feiern. Die kleinen Gäste verfolgten gespannt die Szenen auf der Bühne und erfreuten sich lautstark an der Tollpatschigkeit der Theaterfiguren. Da gab es sogar einen lustigen Hasen, denn am Nordpol scheint bezüglich der großen Feste wie Weihnachten und Ostern eine gewisse Verwechslung vorzuliegen, die die Kinder aber sofort erkannt haben.
„Der ist verliebt“, ertönte plötzlich ein kindlicher Ruf aus der Menge; der etwas unbeholfene Polarforscher versuchte nämlich am Telefon mit seiner Kollegin ein weihnachtliches Rendezvous zu vereinbaren. Und schließlich konnten Lars und seine Freundin Robby sowie der Polarforscher und seine Freundin Uta noch ein frohes Weihnachtsfest feiern. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater ließ die lustige Geschichte lebendig werden und schaffte es mit wenigen Handgriffen dank einer drehbaren Kulisse zauberhafte Effekte zu erzielen, die die Kinder wie die Erwachsenen hinreichend begeisterten.