Einen BMW X5, der in der Schweiz zugelassen ist, haben Zöllner einer Lindauer Kontrolleinheit vergangene Woche auf der Autobahn 96 in Höhe Sigmarszell sichergestellt. Das teilte das Hauptzollamt Ulm am Donnerstag mit. Ein 27-jähriger Mann aus Österreich sei mit dem Auto über die Grenze in die EU gefahren, ohne das Fahrzeug beim Zoll anzumelden.
Einfuhrabgaben von 20.700 Euro fallen an
Die fälligen Einfuhrabgaben von 20.700 Euro konnte der Mann nicht bezahlen, weshalb das Auto sichergestellt wurde. Wie ein Sprecher der Pressestelle des Hauptzollamtes auf Nachfrage erläuterte, sei der BMW auf eine Schweizer Firma zugelassen. Fahrzeuge, die in einem Nicht-EU-Land zugelassen seien, dürften innerhalb der EU nur von einem eingeschränkten Personenkreis gesteuert werden, wie beispielsweise dem Inhaber der Zulassung sowie dessen Angehörigen oder, im Falle eines Firmenfahrzeugs, von Mitarbeitern des Unternehmens. Auch für Miet- und Firmenfahrzeuge könne es Ausnahmen geben.
Fahrer nicht zur Nutzung berechtigt
Würden diese Fahrzeuge von nicht berechtigten Fahrern genutzt, fielen Zoll und Einfuhrumsatzsteuer an, wie der Zoll-Sprecher erläuterte – insgesamt 30 Prozent des Fahrzeugwertes. Dem 27-jährigen Österreicher sei dies nach eigenen Angaben nicht bewusst gewesen. Die weiteren Ermittlungen führt das Hauptzollamt Ulm.