Buchdruckermeister Karl Heinz Bader ist im Alter von 89 Jahren überraschend verstorben. Mit seiner Familie trauern Freunde, Bekannte und ehemalige Weggefährten aus Sport und Gesang um den Verstorbenen.

Lehre in der Waldshuter Druckerei

Karl Heinz Bader wurde 1935 in Wehr geboren. Er besuchte zunächst die Höhere Handelsschule Säckingen und begann danach eine Buchdruckerlehre in der Waldshuter Druckerei Zimmermann, zugleich das Verlagshaus des „Albboten“. Seine Meisterprüfung legte er an der Fachschule für das Grafische Gewerbe in Stuttgart ab. Von dort führte ihn sein Berufsweg zurück in die elterliche Druckerei Bader, die inzwischen von seiner Mutter Maria geführt wurde. Damit verbunden war der Verlag des „Wehrataler“. Sein Vater Fritz Bader war im Krieg gefallen.

Er leitet 25 Jahre den „Wehrataler“

Nach dem Ausscheiden der Seniorchefin leitete Karl Heinz Bader zusammen mit seiner Frau Waltraud über ein Vierteljahrhundert das Unternehmen in der Hauptstraße in Wehr. Im Millenniumsjahr wurde der Betrieb aus Altersgründen aufgegeben und später das Betriebsgebäude verkauft. Die Druckerei Bader war bis dahin fast 100 Jahre in Familienbesitz gewesen. Hier fanden viele Wehrer Arbeit und Brot. Neben der Zeitung Wehrataler wurden in dem Betrieb zeitweise auch Ausgaben des Öflinger Ratgebers gedruckt. Auch die Deutsche Post gehörte nach Ende des Zweiten Weltkrieges zu den Auftraggebern.

Ehrenmitglied beim Turnverein Wehr

Karl Heinz Bader war bis zuletzt Ehrenmitglied des TV Wehr. Diesem Verein war er besonders verbunden. Über viele Jahre gehörte er dem Vorstand an. Er war Leiter und Trainer der Schwimmabteilung. Nach der Inbetriebnahme des Wehrer Freibades 1953 war er maßgeblich am Aufbau der Schwimmabteilung beteiligt. Viele Kinder lernten bei ihm das Schwimmen. Zudem war er ein begeisterter Skifahrer. Freude fand er als Tenorsänger im damaligen Männergesangverein „Liederkranz“.

Das könnte Sie auch interessieren