Wenige Wochen vor seinem 89. Geburtstag ist der bekannte Wehrer Harri Ohlsen verstorben. Geboren wurde er am 18. Februar 1932 in Berlin-Schöneberg, seine sympathische „Berliner Schnauze„ und sein typischer Humor blieben auch nach vielen Jahrzehnten in Südbaden seine Markenzeichen. 1963 kam Ohlsen als Bautechniker ins Wehratal. Der Architekt und spätere Wehrer Stadtplaner Hermfried Richter hatte ihn einem Planungsbüro Stuttgart kennengelernt und ihn kurzerhand in seinem Wehrer Architekturbüro angestellt. Hier blieb er über 35 Jahre bis zu seinem Ruhestand und begleitete wichtige Wehrer Bauprojekte. In Wehr engagierte sich Harri Ohlsen neben seinem Beruf vielfältig: Er war lange Landesbeauftragter des Bundes Deutscher Pfadfinder (BDP) für Südbaden. Auch unterstützte er den Denkmalschutz. Zu Kunst und Architektur pflegte Ohlsen ein besonderes Verhältnis. Sakrale Bauten der Romantik und Gotik gehörten zu seinen Steckenpferden. Am Herzen lag ihm auch die Verschwisterung der Stadt Wehr mit Bandol, er war Mitglied des Verschwisterungsausschusses und natürlich auch beim Freundeskreis Städtepartnerschaften. Immer wieder besuchte er mit seiner Familie Südfrankreich.