Susanne Schleinzer-Bilal

Das Treffen der Heimweh-Tiengener und Neubürger am Schwyzertag hat Tradition. Etwa 40 Heimweh-Tiengener hatten sich am Schwyzertag-Freitag im Schlosshof zum geselligen Beisammensein eingefunden. Unter den Neubürgern war nur Christa Bader, die anderen konnten aus Datenschutzgründen nicht eingeladen werden. „Jetzt ist sie endlich da wo sie hingehört“, erklärte Ralf Siebold, Zunftmeister der Bürger- und Narrenzunft Tiengen und überreichte der Neuzugezogenen eine Flasche Schwyzertag-Wein.

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Die weiteste Anreise hatte ein ehemaliger Tiengener, der seine Zelte jetzt in Frankfurt aufgeschlagen hat. Auch er bekam eine Flasche Wein. Die Städte Mainz und Mannheim waren ebenfalls vertreten. Die Begrüßung der Gäste übernahm dann Werner Dörflinger, der vor 13 Jahren den Empfang der Heimweh-Tiengener und Neubürger ins Leben gerufen hatte. „Tiengen ist ein Ort, wo man sich rundum wohlfühlt, nicht nur am Schwyzertag“, wandte sich der ehemalige Bundestagsabgeordnete an die Gäste.

Die Heimweh-Tiengener haben sich zu einem geselligen Beisammensein im Schlosshof in Tiengen versammelt. Bild: Susanne Schleinzer-Bilal
Die Heimweh-Tiengener haben sich zu einem geselligen Beisammensein im Schlosshof in Tiengen versammelt. Bild: Susanne Schleinzer-Bilal

Heimat seien nicht die Häuser, nicht die Landschaft, es seien die Menschen, von denen er sich angezogen fühle. Er könne sich noch an den Schwyzertag von 1962 erinnern, blickte Dörflinger zurück. „Damals wurde noch über die Präsenz der Bürgerwehr diskutiert. Es hat Zeit gebraucht, um zu begreifen, dass die Bürgerwehr ein Ausdruck von Heimatliebe ist, denn die Aufgabe der Bürgerwehr ist es, die Heimat zu verteidigen“, erklärte Dörflinger.

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Gedanken zum Thema Heimat hatte sich auch Oberbürgermeister Philipp Frank gemacht. In der Heimat sei man immer willkommen. „Die Bürgerwehren haben etwas von Heimatbewahrung. Heimat ist heute keine Selbstverständlichkeit“, sagte Frank.