Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Grafenhausen haben einen Tag lang erlebt, was es bedeutet, bei der Berufsfeuerwehr zu sein. Die Kinder und Jugendlichen sind zwischen zehn und 16 Jahre alt. Kürzlich waren sie 24 Stunden im Einsatz: von Freitag, 17 Uhr, bis Samstag, 17 Uhr. Sie waren im Feuerwehrhaus in Grafenhausen stationiert und wurden zu sieben Einsätzen gerufen.
Die Einsatzaufgaben waren unterschiedlich und realistisch. Eine Alarmierung erfolgte beispielsweise auch während der Essenszeit. „Die Jugendlichen waren mit Begeisterung dabei, realistisch macht einfach mehr Spaß“, erklärte der Einsatzleiter Yannick Albiez von Grafenhausen.
Erstmals gab es einen gemeindeübergreifenden Einsatz. Die letzte Alarmierung am Samstag kam von der Jugendfeuerwehr aus Ühlingen-Birkendorf. Sie forderten Unterstützung an. Einsatzort war der Hasenwald in Riedern am Wald. Hier gab es mehrere Aufgaben zu bewältigen. Eine Person war unter einem Anhängerrad eingeklemmt. Sie wurde mit Hilfe von einem Luftkissen geborgen.
Es kam zu einem Fahrzeugbrand und zu einem Waldbrand. Zur Löschung der Brände wurden die Schläuche vom Tankfahrzeug zu den Einsatzorten verlegt. Jetzt wurde eine Person vermisst. Der Einsatzleiter von Ühlingen-Birkendorf, Tobias Schäuble, hat für die Suchaktion eine Lagekarte erstellt, anhand derer die jungen Feuerwehrleute im Hasenwald auf die Suche gegangen sind. Alle Aufgaben wurden bravourös gemeistert. Die gemeinsame Aktion der Wehren Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf war eine super Sache, lautete das Fazit.

Die Einsatzleiter der beiden Abteilungen, Yannick Albiez und Tobias Schäuble, haben sich gefreut, dass diese Aktion zustande gekommen ist. Alle Jugendlichen im Einsatz waren zum Abschlussgrillen im Feuerwehrgerätehaus in Grafenhausen eingeladen. Ortsvorsteher Albert Baumeister von Riedern am Wald hat sich bei den Verantwortlichen, die sich die Zeit für diese gemeindeübergreifende Probe genommen haben, bedankt und ein Getränk spendiert.