Es war ein besonderer Rahmen für eine besondere Ehrung: Im Anschluss an den Dankgottesdienst in Riedern am Wald zum fünfjährigen Bestehen des Theatervereins „Zeitschleuse“ überreichte Landrat Martin Kistler Corinna Vogt die Ehrennadel des Landes mit Urkunde, unterschrieben von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Diese Auszeichnung wird für besondere ehrenamtliche Verdienste um die Gesellschaft verliehen.
Unter den Gästen waren die Staatssekretärin und SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter, die Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller (CDU) und Niklas Nüßle (Grüne), die Bürgermeister Tobias Gantert (Ühlingen-Birkendorf) und Thomas Kaiser (Häusern), sowie Unterstützer und Mitglieder des Theatervereins.
In seiner Laudatio lobte der Landrat Kistler Corinna Vogts herausragenden Einsatz bei den Freilichtspielen in Riedern am Wald. Wer sich auskenne, wisse auch, wie viel Arbeit, Zeit und Kraft dahinterstecke. Die Ehrung sei jedoch nicht nur für die fünf Jahre Vereinsführung. Corinna Vogt engagiert sich seit mehr als 15 Jahren ehrenamtlich ganz besonders in der Jugendarbeit. Sie brennt für Theater und Schauspiel, spielte schon als Schülerin Theater am Kolleg St. Blasien, danach in Wehr, Freiburg-Wiehre und auf der Freilichtbühne Klausenhof.

Ab 2002 übernimmt sie immer wieder Leitung und Regie von Theatergruppen und AGs in mehreren Gemeinden, Schulen und Kindergärten. Mit ihrer Mutter Erika Buhr teilt sie die Leidenschaft für Theater. Viele Stücke stammen aus deren Feder.
Von 2012 bis 2016 übernahm Vogt Projektleitung und Regie für die Freilichtspiele „Im Wind der Zeit“ zur 1200-Jahrfeier in Ühlingen, bei der die Idee für den Theaterverein entstand. Dieser wurde am 16. Januar 2017 gegründet, Vorsitzende ist seither Corinna Vogt. Der Verein zählt rund 200 Mitglieder aus allen Ortsteilen und Umgebung.
Glücklich über die große Auszeichnung sagt Corinna Vogt: „Ich nehme diese Ehrung sehr gerne an. Sie ist aber nicht nur für mich, sondern für alle, die mit mir diesen Weg gegangen sind.“
Nach den Gratulationen warb Altbürgermeister Thomas Fechtig für Unterstützung bezüglich der Nutzung der Klosteranlage in Riedern, die auch dem Theaterverein am Herzen liege. Die historische Anlage sei ein wichtiger Begegnungsort in der kulturellen Landschaft der Region, Heimat vieler Vereine und lebe vom ehrenamtlichen Engagement.