Die Wutachschlucht ist in Bewegung, es kommt immer wieder zu Hangrutschungen, die Schäden an den Straßen durch die Schlucht mit sich bringen. Quasi zur Dauerbaustelle geworden ist die L 170 Richtung Schattenmühle, aber auch die L 171, die von Ewattingen durch die Schlucht Richtung Mundelfingen führt, weist immer wieder Schäden auf, die saniert werden müssen. Eine größere Böschungssicherungsmaßnahme wird auf die Verkehrsteilnehmer an der L 171 zwischen Ewattingen und Mundelfingen zukommen.
Konzept zur Hangsicherung
Wie Baudirektor Oliver Gassenmeier, stellvertretender Referatsleiter im Referat Straßenbau Süd des Regierungspräsidiums Freiburg, bestätigte, wurden Hangrutschungen im Bereich des Bruderhofs auf Ewattinger Gemarkung festgestellt. Als Sofortmaßnahmen war in der ersten Wochenhälfte ein Profilausgleich der Fahrbahn vorgenommen worden. Der Verkehr wurde per Ampel geregelt, es kam gelegentlich zu längeren Wartezeiten. Für die Böschungssicherung müsse nun ein Konzept erarbeitet werden, das frühestens 2021 umgesetzt werden soll, informierte Gassenmeier.
Sanierungsarbeiten an mehreren Natursteinmauern an der Steige zwischen Wutachmühle und Ewattingen werden ebenfalls 2021 beginnen. Für den Straßenverkehr auf der L 171 bestehe nach Auskunft des Referats Straßenbau Süd keine Einschränkungen beziehungsweise Gefahren, hatte Bürgermeister Christian Mauch im Juni in einer Ratssitzung bekanntgegeben.
2019 waren größere Steine einer in der Böschung befindlichen Natursteinmauer auf dem Waldweg zwischen Ewattingen und Wutachmühle gefallen, der touristisch stark frequentierte Waldweg wurde gesperrt. Ein Sanierungskonzept der Mauern sieht Spritzbetonschalen vor, mit speziellen rückverankerten Stahlnetzen gesichert.