Dietmar Zäpernick bleibt Bürgermeister der Gemeinde Rickenbach. Der 56jährige Diplom-Verwaltungswirt aus Rheinfelden-Beuggen erhielt am gestrigen Wahltag 1162 Stimmen von insgesamt 3032 Wahlberechtigten. Das entspricht einem Stimmenanteil von 87 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 38 Prozent. Zäpernick war der einzige Bewerber. 136 Stimmen entfielen auf andere Bewerber, unter anderem auf Harald Eckert (62) und Matthias Vogt (11). Auf Eckert, stellvertretender Kämmerer der Gemeinde Rickenbach, entfielen somit 5,8 Prozent, auf Gemeinderat Vogt 1 Prozent. 62 Stimmen (5,7 Prozent) gab es für sonstige Personen. 756 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme in einem der sechs Wahllokale ab, 406 nutzten die Briefwahl.
Nach Prozenten die meisten Stimmen erhielt Dietmar Zäpernick in Hottingen (94 Prozent) und Hütten (90 Prozent), die wenigsten in Bergalingen (73 Prozent). In den übrigen Wahlbezirken erhielt er zwischen 87 und 88 Prozent. Auch in der Briefwahl lag er mit 87 Prozent deutlich vorn. Harald Eckert, wenige Tage vor der Wahl durch ein anonymes Flugblatt ins Spiel gebracht, erhielt in Bergalingen mit 10 Prozent den höchsten Stimmenanteil. Eckert hatte sich jedoch nicht beworben und eine Verbindung mit dem Flugblatt zurückgewiesen.

Zäpernick freute sich über den Wahlausgang. „Das ist ein klarer Auftrag der Wählerinnen und Wähler, dass wir – Gemeinderat, Verwaltung und ich – den eingeschlagenen Weg weitergehen“, sagte er. Zäpernick erklärte zur Wahlbeteiligung von 38 Prozent: „Wenn man die Corona-Situation berücksichtigt, bin ich zufrieden.“
Nach der öffentlichen Bekanntgabe des Wahlergebnisses gestern Abend gehörten Landrat Martin Kistler und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden zu den Gratulanten. Der Landrat hielt ebenso eine kurze Gratulationsrede wie für die Bürgermeister Christian Dröse aus Herrischried. Neben ihm waren auch Alexander Guhl aus Bad Säckingen gekommen, aus Wehr Michael Thater, aus Murg Adrian Schmidle und aus Görwihl Carsten Quednow. Weil die Erfassung des Wahlergebnisses sich wegen der vielen sonstigen Gewählten so lange hinzog, mussten auch die Gemeinderäte Matthias Vogt (FW), Werner Schlachter (FW), Walter Waßmer (FW), Martina Lütte (WIR) und Margit Eckert-Schneider (Grüne) lange warten, ehe sie dem Bürgermeister ihre Glückwünsche mitteilen konnten. Auch Schulrektor Bernd Mugrauer sowie einige wenige weitere Bürger waren gekommen, um Zäpernick ihre Grüße zur Wiederwahl zu übermitteln.

Die Wahl fand unter Corona-Vorschriften statt. Die Wahlzettel konnten in sechs Wahllokalen, in denen es eine „Einbahnregelung“ gab, abgegeben werden. Im Vorfeld der Wahl hatte ein Bürger in öffentlicher Gemeinderatssitzung mit Blick auf die Corona-Lage Zweifel an deren Durchführung geäußert, der Gemeindewahlausschuss unter dem Vorsitz von Matthias Vogt jedoch daran festgehalten. Insgesamt 48 Wahlhelfer waren gestern im Einsatz.