Hrvoje Miloslavic

Den Wald mit allen Sinnen erleben: Dieser Einladung des Rickenbacher Försters Werner Gebhardt folgte eine Gruppe von 17 Kindern und elf Erwachsenen im Rahmen des Kinderferienprogramms. Direkt beim Eintreten in den Hotzenwald waren sich alle sich einig, dass es unter den großen Baumkronen spürbar kühler wurde und der Duft von Moos und Erde in die Nasen stieg.

Auf der Route über Stock und Stein konnten, wie in einem großen grünen Klassenzimmer, dem Förster spannende Fragen gestellt werden und immer wieder durften neugierige Finger über Rinden, Harzspuren und Tannennadeln gleiten. „Ich kann die Natur hören“, war einer der leisen Kommentare, nachdem gemeinsam eine Minute lang in den Wald hinein gelauscht wurde.

Gebhardt erklärte den aufmerksamen Zuhörern aber nicht nur die verschiedenen Baumarten, was die Zahlen auf gefällten Bäumen bedeuten und woran man die „Autobahnen“ der Wildschweine erkennt, sondern wies leicht verständlich und beispielhaft auch auf den sorgsamen Umgang mit der Natur und den Auswirkungen des Klimawandels hin. Mit viel Spaß sammelten die Jungen und Mädchen unterwegs natürlich allerlei Stöcke, Farnblätter und Fichtenzapfen und kurz vor Schluss wurden die wissensdurstigen Wanderer dann sogar noch erfolgreiche Schatzsucher.