Rickenbach Die SPD-Landtagskandidatin Joana Stöhrer da Costa besuchte kürzlich gemeinsam mit der ehemaligen SPD-Kreisrätin Karin Gallmann und Konstanze Trandin vom SPD-Ortsverein Wehr den Rickenbacher Bürgermeister Dietmar Zäpernick. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen zentrale Themen der regionalen Energie- und Mobilitätspolitik, insbesondere die Chancen und Herausforderungen im ländlichen Raum. „Rickenbach zeigt, wie viel Zukunft in unseren Gemeinden steckt. Wenn man die Menschen mitnimmt und Ideen nicht von oben verordnet, sondern gemeinsam entwickelt“, wird Stöhrer da Costa in einer Pressemitteilung zitiert.

Ein wichtiges Thema war demnach die in Rickenbach geplante Bürgerwindkraft. Für die SPD-Politikerin stehe fest: „Bürgerwindräder sind mehr als ein Symbol. Sie sind ein Modell für eine dezentrale Energiewende, bei der die Menschen vor Ort profitieren und nicht nur die großen Konzerne.“ Die Landtagskandidatin fordert, dass das Land solche Projekte stärker unterstützt, Hürden bei der Genehmigung senkt und kommunale Energieprojekte gezielt fördert.

Auch bei nachhaltiger Mobilität braucht es aus Sicht von Stöhrer da Costa neue Impulse. Die Strompreise für Elektroautos seien derzeit so hoch, dass viele Menschen auf dem Land keinen Anreiz hätten, umzusteigen. „Wer wirklich will, dass mehr Menschen E-Mobilität nutzen, muss sie auch bezahlbar machen. Gerade dort, wo der Weg zur Arbeit oder zum Arzt nicht mit dem Fahrrad machbar ist“, macht Stöhrer da Costa deutlich. Die Landtagskandidatin spricht sich daher für gezielte Entlastungen beim Strom für E-Mobilität aus, gerade auf dem Land. Gleichzeitig fordert sie eine noch bessere Ladeinfrastruktur in kleinen Gemeinden: „Es reicht nicht, E-Mobilität in den Städten voranzutreiben, wenn der ländliche Raum wieder das Nachsehen hat.“ Der Austausch mit Bürgermeister Zäpernick hat laut der SPD-Politikerin einmal mehr gezeigt, wie entscheidend es ist, Kommunen frühzeitig einzubeziehen und regionale Besonderheiten ernst zu nehmen. (pm/smo)