Irmgard Kaiser

Herr Morla, Sie standen in Murg kürzlich mit Ihrem Film über das Helgeringer Maidli im Mittelpunkt. Wie kam der Kontakt zur Narrenzunft Murg zustande?

Roland Ebner fragte mich erstmal kurzfristig für eine Filmaufnahme bei den Fährigeistern an. In Folge entstand die Idee, in größerem Rahmen und professioneller die Sage des Helgeringer Maidli zu verfilmen, der zweiten Sagenfigur bei den Murger Fasnachtscliquen. Dieses Vorhaben war bereits ein paar Jahre alt, kam aber erst dieses Jahr zum Tragen.

Was hat Ihnen an dem Projekt „Helgeringer Maidli“ am besten gefallen?

Es war eine Herausforderung für mich. Toll war, dass alle so engagiert waren dabei, der Zusammenhalt. Wir waren alle mit Herzblut dabei.

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Die Wahl zum Narrengötti ist eine Ehre und Anerkennung Ihrer Verdienste, ihres großen Engagements als Regisseur bei der Sagen-Verfilmung. Was ist nun Ihre Aufgabe als Narrengötti?

Ich wurde erst vor vierzehn Tagen, als ich im Urlaub war, von Roland Ebner angefragt, ob ich Narrengötti werden möchte. Gerade zwei Tage vor der Veranstaltung am 11.11. kam ich dann zurück. Bestimmt gehört zu den Aufgaben, dass ich als Mitrepräsentant die Fasnacht begleite und unterstütze, wo ich kann.

Sie selbst waren ja bisher noch nie in einem Narrenverein. Wird sich das in Zukunft ändern, sind Sie auf den Geschmack gekommen? Ziehen Sie in Betracht, in die Narrenzunft einzutreten?

Ich selbst habe früher schon viel Fasnacht gefeiert und war närrisch unterwegs aber nie in einer Clique. Die erste richtige Begegnung mit einem Narrenverein hatte ich wegen dem Film bei den Fährigeistern. Zum jetzigen Zeitpunkt ziehe ich nicht in Betracht, aktiv in die Narrenzunft einzutreten, da ich beruflich und nebenberuflich terminlich ziemlich ausgelastet bin. Man soll aber niemals nie sagen.

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Werden Sie auch in Zukunft derartige Filme drehen?

Das kann ich mir gut vorstellen. Gerade für den Erhalt und den Transport von Kultur in der Gemeinde setze ich mich gerne ein. Deshalb werde ich auch in Zukunft gerne die Gemeinde oder die Zunft gerne dabei unterstützen.

Wie sehen Ihre Ziele für die Zukunft aus?

Ich habe gerade im September einen neuen, sehr interessanten Job bei der Firma Eckert Werbung angetreten. Ich möchte mich hier gut einleben und verwirklichen. Es kommen sehr viele neue, spannende Herausforderungen auf mich zu, wo ich mich auch kreativ einbringen kann. Erst mal ankommen und sesshaft werden! Auch mit meiner eigenen Firma Flug-Medien bin ich sehr gefordert. Langweilig wird es mir nicht. Wir haben gerade erst kürzlich den Selfie-Van mit Fotobox in Eigenregie gebaut. Leider läuft die Vermietung infolge der Corona-Pandemie momentan etwas schleppend, aber ich bin zuversichtlich, dass er vermehrt in Einsatz kommt. Einer meiner wichtigsten Wünsche für die Zukunft ist auf jeden Fall, etwas mehr Zeit für meine Familie, meine Hobbies und für mich selbst zu haben.