Susann Duygu-D'Souza

Die hohe Corona-Inzidenz im Landkreis Waldshut schlägt sich mittlerweile auch im Betrieb des Klinikums Hochrhein nieder. Das Krankenhaus in Waldshut wird in den kommenden sieben Tagen seinen Betrieb einschränken müssen. Von den Engpässen betroffen ist der internistische Bereich im Klinikum, weil dort aufgrund von Quarantäne und Krankenständen Mitarbeiter nicht einsetzbar seien, wie das Klinikum Hochrhein mitteilt. „Die Notfallversorgung wird weiter aufrechterhalten bleiben, jedoch wird das Klinikum all jene internistischen Fälle, die nicht zwingend akut und stationär behandlungsbedürftig sind, abweisen müssen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Das könnte Sie auch interessieren

Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer der Klinikum Hochrhein GmbH: „Wir sind bislang sehr gut und mit wenig erkrankten Mitarbeitern durch die einzelnen Covid-Wellen gekommen. Nun, zum gefühlten letzten Aufbäumen der derzeitigen Welle, hat es leider gleich mehrere Mitarbeiter in Schlüsselpositionen erwischt.“

Was bedeuten die Engpässe für Patienten?

Das Klinikum hat die Kassenärztliche Vereinigung über Dr. Olaf Böttcher informiert, dass in den kommenden Tagen nur mit großem Bedacht in das Klinikum eingewiesen wird.

Ebenfalls informiert wurde laut Klinikum der Rettungsdienst, da es in Einzelfällen nun zu Verlegungen kommen könnte, sowie die Altenheime, da diese in den kommenden Tagen verstärkt auf die Hausärzte setzen müssen.

„Wer lebensbedrohend erkrankt ist, braucht sich keine Sorgen machen, natürlich wird er behandelt werden. Jedoch werden Patienten, deren Erkrankung auch in einer Woche noch behandelbar ist, unter Umständen abgewiesen werden“, so Schlaudt.

Milder Corona-Verlauf: „Booster-Impfung schlägt gut durch“

Hans-Peter Schlaudt, Klinikum Hochrhein Geschäftsführer
Hans-Peter Schlaudt, Klinikum Hochrhein Geschäftsführer | Bild: Nico Talenta

Hans-Peter Schlaudt weiter „Wir hoffen auf das Verständnis von Patienten und Angehörigen. Wir haben uns die derzeitige Situation und den Personalmangel nicht ausgesucht und schätzen uns glücklich, dass alle erkrankten Mitarbeiter bislang einen milden Verlauf aufweisen. Wir sehen deutlich, dass die Booster-Impfung, über die alle jetzt erkrankten Mitarbeiter verfügen, gut durchschlägt. Dies ändert jedoch leider nichts an den vorgeschriebenen Quarantänezeiten und den damit verbundenen Engpässen, die es nun zu bewältigen gilt.“

Das könnte Sie auch interessieren
Das könnte Sie auch interessieren
Rückmeldung an den Autor geben