Der Einladung der Jungen Union folgten knapp 20 junge Christdemokraten. Die jungen Männer und Frauen nahmen an der etwa 2,5-stündigen Führung durch das Kernkraftwerk teil und beteiligten sich am anschließenden Dialog.

Das Kernkraftwerk im schweizerischen Leibstadt gegenüber von Waldshut und Dogern ist der Mitteilung zufolge das leistungsstärkste Kraftwerk der Schweiz und versorgt in etwa eine Million Menschen tagtäglich sicher mit Energie.

Der Kreisverband der Jungen Union Waldshut wies zu Beginn der Besichtigung auf die Wichtigkeit einer konstanten Energieversorgung hin und erläuterte anschließend, dass die angespannte Lage in diesem Bereich Grund für die Besichtigung und den Austausch sei.

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Während Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft politisch bereits vor Jahren beschlossen hatte, soll das Kernkraftwerk Leibstadt noch bis ins Jahr 2045 am Netz bleiben. Die unterschiedlichen politischen Handlungsrahmen wurden in diesem Bereich deutlich sichtbar.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Waldshut, David Joos, erläu-terte innerhalb der Debatte, dass eine klare Haltung des Westens gegen jedwede Art der militärischen Eskalation durch die russische Armee in der Ukraine unabdingbar sei.

Dass in Konsequenz auch in Deutschland im Bereich der Energieversorgung Engpässe drohen, sei nicht verwunderlich. Joos resümierte weiterführend, dass ebenjene herausfordernde Situation nicht darüber hinwegtäuschen dürfe, dass auch die Bundesrepublik Deutschlands über energiepolitische Alternativen verfüge.

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Die Junge Union Waldshut stellt sich im Zuge der aktuellen Debatte um eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke hinter die Forderungen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.

David Joos betonte: „Die aktuell äußerst prekäre Situation erfordert ein Umdenken der regierenden Parteien. Zur Überbrückung der energiepolitischen Krise bedarf es notwendigerweise einer Verlängerung der noch intakten deutschen Kernkraftwerke.“