Ein Sturz auf der Skipiste oder der Loipe ist schnell geschehen und kann mitunter zu schweren Verletzungen führen. Daraufhin folgt ein typischer Wintereinsatz für die Bergwacht Schwarzwald, die mit ihren Ehrenamtlichen die Bergrettungswachen in den Skigebieten des Schwarzwalds besetzt. Sie leistet schnelle Hilfe und den sicheren Abtransport von der Skipiste. Auch in der noch jungen Wintersaison 2021/2022 war die Bergwacht schon zahlreich im Einsatz, wie sie in einer Pressemitteilung informiert.

Über 100 Einsätze am Feldberg

Allein auf der Bergrettungswache Feldberg habe die Dienstmannschaft bis Anfang Januar über 100 Einsätze zählen können. Nach einem kurzen temperaturbedingten Einbruch um die Weihnachtsfeiertage, sei der Wintersport mit dem ersten Neuschnee wieder auf Hochtouren angelaufen – und damit seien dann auch die Einsätze der Bergwacht wieder mehr geworden. Die Bergretter geben einen Einblick in diese Einsätze. So hätten sie im Nordschwarzwald im Skigebiet Unterstmatt bei Sasbach ein gestürztes Kind am Skihang mit einem verdrehten Knie zum Notarzt transportiert. Auch auch zu einer verunglückten Winterspaziergängerin am Kandelgipfel oder zum Neujahrseinsatz am Belchen rückten sie aus.

Das könnte Sie auch interessieren

Bergretter bergen tödlich verunglückten Jäger

Der größte Einsatz der Bergretter sei jedoch Mitte Dezember abseits der Skipisten bei Oberried gewesen: Bei einem Sucheinsatz nach einem vermissten Jäger waren über 35 Bergretter im Einsatz, die den tödlich Verunglückten weit nach Mitternacht aus dem extrem unwegsamen steilen Gelände abtransportierten.

Darüber hinaus sei auch der straßengebundene Rettungsdienst auf die Unterstützung der Bergretter angewiesen: Im Schwarzwald-Baar-Kreis habe die Bergwacht mit ihrem geländegängigen Einsatzfahrzeug den Patiententransport übernommen, da der Krankentransportwagen aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse die abgelegene Einsatzstelle nicht erreichen konnte.

Appell der Bergretter an die Wintersportler

An mehreren der beliebten Ausflugsziele der Wintersportler wie an der Schwarzwaldhochstraße oder am Kandel führen zugeparkte Straßen und Busparkplätze immer wieder zu einem erschwerten Durchkommen der ehrenamtlichen Bergretter, so die Bergwacht in ihrer Pressemitteilung. „Daher appellieren wir an die Wintersportler, beim Parken keine Zufahrten und Rettungswege zu blockieren und, wo möglich auf den Öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.“

Das könnte Sie auch interessieren