Vor 25 Jahren

Gutenburg – "Nach optimistischer Einschätzung kann das Weichfaserplattenwerk Gutex im September seine Produktion wieder aufnehmen", berichtete der Alb-Bote am 12. April 1994. "An der bisher geschätzten Schadenssumme von 25 Millionen Mark sei man dicht dran, meinte Hans-Gerhard Komm, der Marketingleiter des Werks. Zumal inzwischen feststehe, dass die beim Großbrand der Gutex am 27. März 1994 stark beschädigte Produktionsanlage nicht zu sanieren ist und völlig abgerissen werden muss. Dem Erdboden gleich ist die beim Brand völlig zerstörte Lagerhalle, in der das Feuer ausgebrochen war. Keiner der rund 70 Arbeitnehmer von Gutex muss entlassen werden. Gehälter und Löhne werden von einer Versicherung gedeckt. Durch Verträge mit anderen Herstellern kann Gutex zu rund 70 Prozent seine Kunden mit Platten beliefern. Die angelieferten Platten werden in der Sägerei von Gutex zugeschnitten."

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Vor 50 Jahren

Dogern – "Die Gemeinde Dogern wurde dieser Tage um eine Einrichtung ärmer", berichtete der Alb-Bote in seiner Ausgabe am 9. April 1994. "Da sich kein jüngerer Farrenwärter für diese Tätigkeit meldete, musste die Farrenhaltung aufgegeben werden. Bis 1912 waren die Farren bei Landwirten untergebracht, ehe die Gemeinde einen eigenen Farrenstall errichtete. In den 1930er Jahren wurde der Farrenstall erweitert und so ausgebaut, wie er sich zuletzt zeigte. In den letzten 16 Jahren wurden die Bullen von August Neumaier betreut. Die zuletzt gehaltenen drei Farren hat der Metzger abgeholt."

Vor 75 Jahren

Waldshut – Bei der irrtümlichen Bombardierung der Schweizer Stadt Schaffhausen am 1. April 1944 durch US-Bomber, bei der es 40 Tote gab, kam auch der 70-jährige Prokurist i.R. Eugen Schick ums Leben. Der Alb-Bote widmete Schick einen Nachruf, in dem an die über 30-jährige Tätigkeit von Schick bei der Waldshuter Maschinenfabrik Mann erinnert wurde. 1934 war Schick in den Ruhestand getreten, hatte Waldshut verlassen und war zu seiner in seiner Vaterstadt Schaffhausen lebenden Schwester übergesiedelt.

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Vor 100 Jahren

Tiengen – Ein letztes Gastspiel gab der Winter Ende März, Anfang April 1919. "Auf dem Viehmarktplatz hat die Schneelast einen von den alten Maulbeerbäumen umgerissen", berichtete der Alb-Bot am 2. April 1919. "Diese stammen noch aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, da im ,Seidenhof' die Seidenraupenzucht gepflegt wurde. Ihre süßen Früchte waren zur Zeit der Ernte immer ein zwar verbotenes, aber köstliches Labsal für die Schuljugend. Wer in Tiengen aufgewachsen ist, wird sich gerne daran erinnern."